Kürzlich las ich einen Beitrag über die Frage, warum Gerüche immer wieder dieselben Gefühle auslösen und wie eigentlich Düfte und Erinnerungen zusammenhängen. Eine US-Forscherin hatte herausgefunden, dass Duftreize über eine direkte Bahn ungefiltert zur Amygdala gelangen, der Angstzentrale im Gehirn. Und auch zum benachbarten Hippocampus, in dem Erlebnisse verarbeitet und Erinnerungen geformt werden. Was mitunter in meinem Gehirn vor sich geht, muss man sich daher wohl so vorstellen: Strömt der Geruch von Hagebuttentee in meine Nase, beginnen im Bereich der Amygdala alle Alarmglocken zu schrillen. Gleichzeitig entstehen im Hippocampus Bilder von wackelfreudigen Etagenbetten - Bestandteile einer jeden deutschen Jugendherberge der 1980er-Jahre. Doch mit den nüchternen Unterkünften von einst haben die Jugendherbergen von heute nichts mehr gemein. Vielerorts sind sie längst zur smarten Hotel-Alternative geworden, mal in imposanter Burg-Version, mal als Hightech-Herberge (ab S. 118). Hagebuttentee gibt es nur noch für Nostalgiker. Sie können den Duft-Erinnerungs-Versuch natürlich auch auf andere Art unternehmen: Wenn Sie an Mallorca denken - welchen Geruch haben Sie dann in der Nase (Sangria?! Ich bitte Sie! Vielleicht Pinien? Sonnencreme? Meersalz?). Probieren Sie es bei unserer Titelgeschichte doch gleich aus (ab S. 36).
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