Unsere Mütter haben es schon immer gewusst. Sobald meine Freunde und ich mit dem Zug zur Interrail-Tour oder zum Wandern nach Skandinavien aufbrachen, gaben sie uns ein leicht vorwurfsvolles »Aber Deutschland ist doch auch schön?!« mit auf den Weg. Doch einen Urlaub in den eigenen Grenzen verbringen? Das klang prickelnd wie drei Tage alte Cola. Unser eigenes Land, das kannten wir doch schon. Zumindest dachten wir das. In den vergangenen Jahrzehnten bin ich ungezählte Male eines Besseren belehrt worden. Wie lieblich, rau, romantisch und genussverliebt es zwischen Küsten und Alpen sein kann. Wie wild, ursprünglich und abenteuerlich. Zuletzt dachte ich das im vergangenen Sommer, als auf der Feldberger Seenplatte ein Fischadler über mir seine Runden drehte. Da fühlte ich mich wie in Kanada (und fragte mich für einen kurzen Moment, ob sich Kanadier auf Wildnistour mitunter wie in Mecklenburg-Vorpommern fühlen). Meine Mutter sagte mir übrigens kürzlich, dass sie am Ende des Corona- Schlamassels gern mit meinem Vater eine schöne Auslandsreise unternehmen wolle. »Aber Deutschland«, habe ich da erwidert, »ist doch auch schön.« Ich wünsche Ihnen viel Spaß auf Entdeckungsreisen durchs eigene Land und mit unserer neuen Reihe »Heimvorteil«.
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