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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,0, Universität Passau (Lehrstuhl Anthropogeographie), Veranstaltung: Geographische Repräsentationen der Populärkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Raum kann dem Handeln von Menschen nicht vorausgehen, sondern vielmehr durch menschliches Handeln kreiert werden. So entwirft ,Tim im Kongo' ein solches Raumbild, das in Folge mit dem Begriff ,Kongo' assoziiert wird. Es entstehen Assoziationsketten in jeglichen thematischen Zusammenhängen; der Leser verbindet nun…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,0, Universität Passau (Lehrstuhl Anthropogeographie), Veranstaltung: Geographische Repräsentationen der Populärkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Raum kann dem Handeln von Menschen nicht vorausgehen, sondern vielmehr durch menschliches Handeln kreiert werden. So entwirft ,Tim im Kongo' ein solches Raumbild, das in Folge mit dem Begriff ,Kongo' assoziiert wird. Es entstehen Assoziationsketten in jeglichen thematischen Zusammenhängen; der Leser verbindet nun möglicherweise den Begriff ,Kongo' unverzüglich mit jenem, von Hergé mit und durch den Comic entworfenem Raumbild. Der Begriff Raum bedeutet in diesem Zusammenhang ,soziales Konstrukt', und weniger ein durch physische Grenzen definiertes Areal. Im Folgenden soll kritisch betrachtet werden, in welcher Art und Weise der Comic ,Tim im Kongo' Geographie macht. Im Rückschluss auf seine eigene Aussage kann konstatiert werden, dass Hergé beim Zeichnen seines Comics und somit bei der Produktion des von ihm klar definierten Raumbildes über den Kongo, zunächst seine eigene Wahrnehmung jenes Raumes zugrunde legt: "Als ich (...) ,Tim im Kongo' zeichnete, war ich voll von den bourgeoisen Vorurteilen der Zeit, in der ich lebte... 1930 wusste ich nichts von dem Kongo als das, was sich die Leute damals erzählten: ,Die Neger sind wie große Kinder... Ein Glück für sie, daß es uns gibt', usw. Und nach diesen Kriterien habe ich die Afrikaner gezeichnet, in dem rein paternalistischen Geist, der zu dieser Zeit in Belgien herrschte." (...) Als Forschungsgegenstand dieser Arbeit sollen nun Wirkung und Wirksamkeit des Geographie-Machens Hergés - zum Erscheinungszeitpunkt des Comics sowie im heutigen Kontext - ergründet werden. Es soll dabei anhand ausgewählter Beispiele die These der rassistischen Darstellung im Comic begründet sowie die Frage nach den Ursachen des Verkaufserfolgs diskutiert werden. Im Anschluss folgt eine Zusammenfassung über mögliche Gefahren des Geographie-Machens Hergés sowie die damit im Zusammenhang stehende Reproduktion eines Raumbildes. Die Arbeit schließt ein kurzer Überblick über eventuell zu ergreifende Maßnahmen gegen weiteres Transportieren solcher und ähnlicher rassistischer Raumbilder über den Kongo bzw. über Afrika und die dortige Bevölkerung ab.

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