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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Georg Büchner, Sprache: Deutsch, Abstract: Büchners Novelle „Lenz“ stellt sich unzweifelhaft jedem Leser als befremdende und eigentümliche Schilderung einer Begebenheit dar, die heute nicht nur für die Literaturwissenschaft, sondern auch in hohem Masse für die Psychologie interessant erscheint. Seit ihrer Entstehung beschäftigt sich die Forschung mit der Frage, ob es sich bei Georg Büchners Schilderung um die sehr…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Georg Büchner, Sprache: Deutsch, Abstract: Büchners Novelle „Lenz“ stellt sich unzweifelhaft jedem Leser als befremdende und eigentümliche Schilderung einer Begebenheit dar, die heute nicht nur für die Literaturwissenschaft, sondern auch in hohem Masse für die Psychologie interessant erscheint. Seit ihrer Entstehung beschäftigt sich die Forschung mit der Frage, ob es sich bei Georg Büchners Schilderung um die sehr genaue Darstellung dessen handelt, das erst einige Jahre später als die Krankheit „Schizophrenie“ bezeichnet werden wird. In der folgenden Ausarbeitung möchte ich der Frage nachgehen, ob das Novellenfragment „Lenz“ von Georg Büchner tatsächlich als frühe Studie und als frühe Darstellung einer manifesten Schizophrenie gelten kann. Dafür werde ich zunächst darstellen, was die moderne Psychologie unter dem Krankheitsbild der Schizophrenie versteht und ich werde dann die Novelle Büchners dazu in Beziehung setzen. Die Symptome der Gemütskrankheit sollen dabei in Büchners Darstellung der literarischen Figur Lenz nachgewiesen werden. Ich werde zunächst einen kurzen Einblick in den historischen Hintergrund zu Büchners Erzählung geben und die Vorlage, den Bericht des Pfarrers Oberlin, vorstellen. Im Folgenden soll dann besonders untersucht werden, mit welchen Mitteln Georg Büchner die Schizophrenie erzählerisch verarbeitet und welche Unterschiede sich bei einem Vergleich mit der historischen Vorlage ergeben. Außerdem möchte ich der Frage nachgehen, welche Motive den Philosophen und Naturwissenschaftler Georg Büchner dazu bewogen haben, sich in seiner Novelle mit der damals unerforschten Geisteskrankheit so eingehend zu beschäftigen. In meiner abschließenden Bewertung werde ich die Ergebnisse zusammenfassen und einen Kommentar zu der eingangs gestellten Frage, ob und warum die Novelle „Lenz“ in der Tat als Pathographie gelten darf, abgeben.