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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Religion und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man über soziologische Fachliteratur zum Thema Religion nachdenkt, fällt einem sofort Max Webers Untersuchung des Zusammenhangs zwischen protestantischer Ethik und dem „Geist“ des Kapitalismus ein, oder auch Emile Durkheims Werk über die Grundformen des religiösen Lebens. Allerdings kennen nur wenige Georg Simmel als Religionssoziologen. Doch dank der von Otthein Rammstedt neu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Religion und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man über soziologische Fachliteratur zum Thema Religion nachdenkt, fällt einem sofort Max Webers Untersuchung des Zusammenhangs zwischen protestantischer Ethik und dem „Geist“ des Kapitalismus ein, oder auch Emile Durkheims Werk über die Grundformen des religiösen Lebens. Allerdings kennen nur wenige Georg Simmel als Religionssoziologen. Doch dank der von Otthein Rammstedt neu verlegten und von 1989 bis 2004 heraus-gegebenen Gesamtausgabe von Simmels Œuvres erfährt sein Denken in jüngster Zeit eine erneute Renaissance. Obwohl Simmels Werk religionssoziologische Themen nicht in gleichem Umfang erörtert, wie z.B. die Arbeiten seiner Zeitgenossen Weber, Durkheim oder Troeltsch, kann und muss Simmel dennoch als einer der „Gründerväter“ der Religionssoziologie gesehen werden (vgl. Krech, 1998: S. 6). Simmel hat keine Religionstheorie im Sinne eines ausgearbeiteten Systems hinterlassen. Seine Arbeiten zum Thema Religion zeichnen sich durch einen fragmentarischen und heterogenen Charakter aus. „Fragestellungen und Zugriffe wechseln häufig, einzelne Phänomene aus dem Bereich der Religion werden gleichsam phänomenologisch umkreist; eine einheitliche, konsistente Theorie scheint an keiner Stelle beabsichtigt“ (Krech, 1998 S. 5). Entsprechend widmet sich die Sekundärliteratur dem Religionsverständnis Simmels größtenteils aus nur je einer Rezeptionsperspektive; entweder wird der philosophische Ansatz herausgearbeitet oder die Rezeption stellt ausschließlich auf die soziologische Analyse ab. In dieser Hausarbeit werden Simmels Ausführungen über Religion hauptsächlich aus einer soziologischen Perspektive betrachtet, d.h., es wird v.a. das Religiöse an verschiedenen Vergesellschaftungsprozessen analysiert. Es ist jedoch unbedingt notwendig, bei der Rekonstruktion Simmels Religionsverständnisses auch das Gesamtwerk zu berücksichtigen. Eine Umgehung ist schon allein deshalb nicht möglich, weil zahlreiche Äußerungen zu Themen der Religion auf viele seiner Schriften verstreut sind. Aus diesem Grund wird daher innerhalb dieser Hausarbeit auch im möglichen Umfang auf Texte eingegangen, die sich nicht primär mit dem Thema Religion befassen.