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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Augsburg (Universität Augsburg), Veranstaltung: Proseminar: 'Expressionistische Lyrik in vergleichender Perspektive', Sprache: Deutsch, Abstract: 1. GEORG TRAKL ALS FASZINIERENDER UND ZUGLEICH SELTSAMER DICHTER „…Er ist ein lieber Mensch, schweigsam, verschlossen, scheu, ganz innerlich. Sieht stark, kräftig aus, ist aber dabei empfindlich, krank. Hat Hallucinationen, ‚spinnt’ (sagt Schwab). Wenn er hie und da irgendetwas Geheimnisvolles ausdrücken will, hat er eine so gequälte Art des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Augsburg (Universität Augsburg), Veranstaltung: Proseminar: 'Expressionistische Lyrik in vergleichender Perspektive', Sprache: Deutsch, Abstract: 1. GEORG TRAKL ALS FASZINIERENDER UND ZUGLEICH SELTSAMER DICHTER „…Er ist ein lieber Mensch, schweigsam, verschlossen, scheu, ganz innerlich. Sieht stark, kräftig aus, ist aber dabei empfindlich, krank. Hat Hallucinationen, ‚spinnt’ (sagt Schwab). Wenn er hie und da irgendetwas Geheimnisvolles ausdrücken will, hat er eine so gequälte Art des Sprechens, hält die Handflächen offen in die Schulterhöhe, die Fingerspitzen umgebogen, eingekrampft, Kopf etwas schief, Schultern etwas hochgezogen, die Augen fragend auf einen gerichtet. Er kann z.B. in der Eisenbahn nicht sitzen, nie, das Vis-à-vis eines Menschen verträgt er nicht. Er steht – und wenn er stundenlang fährt – auch in der Nacht – immer am Gang. Er kann nicht telefonieren, kann einfach nicht. Er kann nicht allein sich einem Aufzug anvertrauen. Schwab fährt morgen von Wien weg und hat mir Trakl, den er schon lange kennt, ‚ans Herz’ gelegt. Ich soll mich umsehen um ihn, ihn beeinflussen, dass er keinen Unsinn macht, ihm dies und das suggerieren, aber nicht widersprechen.“ So schreibt der Ingenieur Franz Zeis 1913 über den Expressionisten Georg Trakl. Man sieht an seinem Zitat, dass Trakl ein besonderer Mensch gewesen sein muss. Es ist schließlich nicht alltäglich, dass jemand von sich selbst sagt, er könne keinem Menschen im Zug gegenübersitzen und auch die Körperhaltung, die Zeis beschreibt, zeugt von großen Problemen. Im Folgenden werde ich zunächst auf Georg Trakls Biographie eingehen. Mein Hauptaugenmerk möchte ich nicht auf exakte Daten legen, sondern eher auf den Menschen Georg Trakl und seine Entwicklung. Der zweite Teil dieser Hausarbeit behandelt die Probleme, die der Dichter in seinem kurzen Leben hatte und wegen denen er sich für den Freitod entschied. Anschließend werde ich sein Gedichtes „An die Verstummten“ behandeln. Ich werde mich zwar auf wissenschaftliche Thesen stützen, im Großen und Ganzen werde ich aber meine eigenen Gedanken und Interpretationen zeigen. Zum Schluss werde ich die beiden Expressionisten Georg Trakl und Georg Heym vergleichen. Ich werde dabei zum einen auf biographische Gemeinsamkeiten und Unterschiede eingehen, des Weiteren werde ich ihre Zielsetzungen im Leben betrachten. Außerdem werde ich die Themenschwerpunkte in ihren Werken vergleichen.