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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Afrika, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Institut für Neuere und Neuste Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Völkermord in der Moderne. Ethnische Säuberung und Genozid im 19. und 20. Jahrhunder, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen meiner Hausarbeit möchte ich auf die Folgen innerhalb des Landes Ruanda für das Zusammenleben von Hutu und Tutsi nach dem Völkermord im Sommer 1994 eingehen. Durch die Kolonialzeit unter den Deutschen und anschliessend unter den Belgiern kam es zu einer verschärften gesellschaftlichen Spaltung der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Afrika, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Institut für Neuere und Neuste Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Völkermord in der Moderne. Ethnische Säuberung und Genozid im 19. und 20. Jahrhunder, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen meiner Hausarbeit möchte ich auf die Folgen innerhalb des Landes Ruanda für das Zusammenleben von Hutu und Tutsi nach dem Völkermord im Sommer 1994 eingehen. Durch die Kolonialzeit unter den Deutschen und anschliessend unter den Belgiern kam es zu einer verschärften gesellschaftlichen Spaltung der Bevölkerung in die durch Tutsi bestimmte Oberschicht und der unterprivilegierten Schicht der Hutu, die den Großteil der Bevölkerung stellt. Nach Ende der Kolonialzeit und diversen Ausschreitungen wurde 1962 bei Parlamentswahlen der Hutu Grégoire Kayibanda zum Präsidenten der kurz zuvor als unabhängig erklärten Republik gewählt. Die Minderheit der Tutsi im Land war nunmehr aufgrund von Angriffen der Exil-Tutsi-Rebellen Repressalien der Regierung ausgeliefert, ähnlich wie zuvor die Hutu unter den Tutsi. Als die Angriffe 1990 unter derRuandischen Patriotischen Front(RPF) massiver wurden, entbrannte ein vierjähriger Bürgerkrieg, der die Regierung - seit einem Militärputsch 1973 unter General Habyarimana - massiv unter Druck setzte und sie schliesslich dazu zwang, dass Abkommen von Arusha zu unterschreiben, welches eine Beteiligung der Tutsi an der Regierung vorsah. Doch der bis heute ungeklärten Absturz des Flugzeuges des Regierungschefs Habyarimana am 6. April 1994 wurde den Tutsi von Hutu - Hardlinern angelastet. Damit begann in Ruanda ein etwa hunderttägiger Völkermord, der mindestens 800.000 Opfer forderte. Erst der Sieg der RPF, mit lediglich geringer und verspäteter Unterstützung der internationalen Gemeinschaft, welche den Völkermord zu lange als Stammeskrieg bewertete, beendete den Völkermord im Juli 1994, noch lange aber nicht die Auseinandersetzungen der beiden Bevölkerungsgruppen. Wie bereits zuvor erwähnt, werde ich mich nur auf Ruanda beziehen und nicht auf die Folgen und Probleme in den anliegenden Ländern Burundi, Kongo, ehemals Zaire sowie Uganda, welche nicht zuletzt aufgrund der Flüchtlingsmassen noch heute aktuell sind, denn dies würde den angegeben Rahmen meiner Hausarbeit sprengen.