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Frauen sind besonders vom Klimawandel betroffen: Die durch die Veränderungen ausgelösten Krisen drängen sie in überkommene Geschlechterverhältnisse. Darum muss Klimapolitik nicht nur eine Neukonzeption des Ökonomischen vorantreiben, sondern auch mit einer Patriarchatskritik einhergehen, die bis in die Konzepte von Gerechtigkeit hineinwirkt. Wenn nachhaltige ökonomische Konzepte entwickelt werden sollen, müssen sie die Kategorie Geschlecht berücksichtigen und Klimaverhältnisse gendersensibel analysieren. Für eine neue Sichtweise werden Ariel Sallehs Konzept des Ökofeminismus und Hannah Arendts…mehr
Frauen sind besonders vom Klimawandel betroffen: Die durch die Veränderungen ausgelösten Krisen drängen sie in überkommene Geschlechterverhältnisse. Darum muss Klimapolitik nicht nur eine Neukonzeption des Ökonomischen vorantreiben, sondern auch mit einer Patriarchatskritik einhergehen, die bis in die Konzepte von Gerechtigkeit hineinwirkt. Wenn nachhaltige ökonomische Konzepte entwickelt werden sollen, müssen sie die Kategorie Geschlecht berücksichtigen und Klimaverhältnisse gendersensibel analysieren. Für eine neue Sichtweise werden Ariel Sallehs Konzept des Ökofeminismus und Hannah Arendts Vita activa herangezogen. Die Güter- und Tugendethik wird klimaethisch aktualisiert und eine Feministische Geldtheorie erörtert.
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Autorenporträt
PD Dr. phil. Dr. theol. Andrea Günter, Privatdozentin für Philosophie, u.a. an der Universität Freiburg; freischaffende Autorin und Referentin in der beruflichen Fort- und Weiterbildung; Coaching-, Teamentwicklungs- und Moderationsprojekte
Inhaltsangabe
Gerechtigkeit und die Ökologie des Ökonomischen. Ökofeminismus, Klimaethik, Feministische GeldtheorieI. Ökofeminismus. Wie feministische Patriarchatskritik zu einem ökologischen Verständnis des Ökonomischen führt1. Patriarchatskritik und Ökofeminismus. Sich von Ariel Salleh inspirieren lassen I2. Ökologische Handlungszusammenhänge, Generationenbeziehungen und Patriarchatskritik. Sich von Ariel Salleh inspirieren lassen II3. Die Zwei- und Dreiteilung des Ökonomischen. Aristoteles rekonstruieren I4. Ökonomie und Gerechtigkeit. Aristoteles rekonstruieren II5. Handel, handeln und Gebürtigkeit. Hannah Arendt folgen6. Gebürtigkeit, die mütterliche Klasse und ökologische Gerechtigkeit. Salleh und Arendt verknüpfen7. Inmitten von Natur und Welt immer wieder Neues anfangen. Gebürtigkeit als zivilisatorisches Paradigma präzisierenII. Klimaethik. Ethische Reflexionskompetenzen für klimapolitische Herausforderungen aktualisieren1. Paradigmenwechsel "Klimawandel" und philosophisch-ethische Orientierungssuche2. Das Ökologische und das Gerechte. Klimadiskurse, Kategorische Imperative und die Neugewichtung des Verhältnisses zwischen dem Individuellen und dem Allgemeinen3. Güterethik und "Fundamentalökonomie" (Sighard Neckel). Die Politik der Infrastruktur, die Commons und die Dinge4. Meine Heizungsbiographie. Die Ethik der Dinge und biographieorientierte Politik5. Extreme Wetterereignisse und die Politik der Krise. Über das Reflexionspotential von TugendethikIII. Eine feministische Geldtheorie entwickeln. Geld als Transformationsmedium für Gerechtigkeit1. Patriarchale Ökonomiestrukturen, das aristotelische Gerechtigkeitskonzept und die Intermedialität des Geldes2. Feministische Geldtheorie. Eine philosophische Kriterienklärung3. Gerechtigkeitsgeld, Geldgerechtigkeit und Transformation. Georg Simmels Philosophie des Geldes feministisch und klimapolitisch engagieren4. Es braucht eine feministische Geldtheorie! Zusammenfassende Thesen"Werden die Klimaziele erreicht"? Eine SchlussbetrachtungTextnachweiseLiteratur
Gerechtigkeit und die Ökologie des Ökonomischen. Ökofeminismus, Klimaethik, Feministische GeldtheorieI. Ökofeminismus. Wie feministische Patriarchatskritik zu einem ökologischen Verständnis des Ökonomischen führt1. Patriarchatskritik und Ökofeminismus. Sich von Ariel Salleh inspirieren lassen I2. Ökologische Handlungszusammenhänge, Generationenbeziehungen und Patriarchatskritik. Sich von Ariel Salleh inspirieren lassen II3. Die Zwei- und Dreiteilung des Ökonomischen. Aristoteles rekonstruieren I4. Ökonomie und Gerechtigkeit. Aristoteles rekonstruieren II5. Handel, handeln und Gebürtigkeit. Hannah Arendt folgen6. Gebürtigkeit, die mütterliche Klasse und ökologische Gerechtigkeit. Salleh und Arendt verknüpfen7. Inmitten von Natur und Welt immer wieder Neues anfangen. Gebürtigkeit als zivilisatorisches Paradigma präzisierenII. Klimaethik. Ethische Reflexionskompetenzen für klimapolitische Herausforderungen aktualisieren1. Paradigmenwechsel "Klimawandel" und philosophisch-ethische Orientierungssuche2. Das Ökologische und das Gerechte. Klimadiskurse, Kategorische Imperative und die Neugewichtung des Verhältnisses zwischen dem Individuellen und dem Allgemeinen3. Güterethik und "Fundamentalökonomie" (Sighard Neckel). Die Politik der Infrastruktur, die Commons und die Dinge4. Meine Heizungsbiographie. Die Ethik der Dinge und biographieorientierte Politik5. Extreme Wetterereignisse und die Politik der Krise. Über das Reflexionspotential von TugendethikIII. Eine feministische Geldtheorie entwickeln. Geld als Transformationsmedium für Gerechtigkeit1. Patriarchale Ökonomiestrukturen, das aristotelische Gerechtigkeitskonzept und die Intermedialität des Geldes2. Feministische Geldtheorie. Eine philosophische Kriterienklärung3. Gerechtigkeitsgeld, Geldgerechtigkeit und Transformation. Georg Simmels Philosophie des Geldes feministisch und klimapolitisch engagieren4. Es braucht eine feministische Geldtheorie! Zusammenfassende Thesen"Werden die Klimaziele erreicht"? Eine SchlussbetrachtungTextnachweiseLiteratur
Rezensionen
Die Autorin leistet [...] einen höchst relevanten Beitrag zu brennenden Themen, denen mehr Raum in feministischen Analysen zugestanden werden sollte. Indem Andrea Günter Ökofeminismus, Klimaethik und feministische Geldtheorie zusammenbringt, schließt sie Leerstellen im feministischen Diskurs um Ökologie und Ökonomie und platziert Ökofeminismus als erstzunehmende philosophische und wirtschaftswissenschaftliche Disziplin. www.centrum3.at/medientipps
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