Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2.0, Fachhochschule Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Biografische Arbeit des dargestellten Falls wird uns in der ganzen Arbeit begleitend verfolgen und präsent sein, um durch die dargestellte Individualität immer wieder die Grenzen des Systems zu zeigen und den Sinn der Sozialen Arbeit mit Wahrung der Identität des Adressaten. Die Botschaft soll ausdrücklich nicht polemisch Jugendhilfe Konzepte oder Gesetzgebung bei der Wahrung der Staats Souveränität diffamieren, sondern zeigen, dass Vorstellungen von Gerechtigkeit und deren Auslegung mit teilweise kaum vorstellbaren Armutsdimension also Lebenswelten stark differieren und nicht selten Fehlinvestiert sind.Die dargestellte Lebenswelt mag natürlich ein Einzelfall sein, jedoch möchte ich mir nicht vorstellen wie die Welt aussieht, wenn diese legalen oder illegalen Zuwanderungszahlen wachsen, was momentan sehr danach aussieht. Man nehme nur die Situation in Italien wo die Flüchtlinge zu tausenden unter größter Lebensgefahr vor der Küste aufgegriffen werden, wenn sie Glück haben. Die Folgen einer fehlenden, unzureichenden Diskussion über reale Flüchtlings- und restriktive Zuwanderungspolitik (national / international) und deren Auswirkungen. Unter Berücksichtigung sozialer Globalisierungs- und Armutsphilosophie oder Dimensionen der Armut und Weltwirtschaft und deren Folgen. Am praktischen Beispiel von, Unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF). Ein vierfaches Dilemma im Gepäck – Kaskaden sozialer Ungleichheit in der BRD in Bezug auf prekäre Lebenslagen von UMF unter Berücksichtigung kommunaler und überkommunaler Zuständigkeiten sowie Strukturen der Jugendhilfe und aktueller Rechtslagen.These: Durch die aktuelle Rechtslage zum Umgang mit UMF´s wird eine Prekarisierung der Lebenslagen dieser Gruppe institutionell bedingt. Konkret sind Hilfeleistungen, welche durch die Träger der Jugendhilfe erbracht werden nicht adäquat zu den tatsächlichen Bedürfnissen der UMF. Zudem ist der Lebensweg von UMF mit einem vierfachen Dilemma aufgeladen wodurch ersichtlich wird warum hier eine institutionelle Prekarisierung vorliegt und soziale Ungleichheitslagen potenziert (Kaskadeneffekt) werden.Was wollte Lovejeet und die anderen am Ende wollen, ein besseres Leben, ganz einfach wie alle anderen. Eine etwas bessere Welt für Alle. Eine „gerechte“ Chance. Zum Schluss würde ich mir wünschen, durch diese Arbeit genügend Interesse erweckt zu haben, die Diskussion um die globalen Gerechtigkeitsfragen Unserer Welt weiter konstruktiv zu aktivieren und zu erforschen.