Gerlinda Smaus gilt als wichtigste feministische Kriminologin im deutschen Sprachraum. Sie selbst bezeichnet ihren theoretischen Ansatz als einen sowohl materialistischen wie interaktionistischen. Dabei bezieht sie sich stets auf konkrete Praxisbereiche (Kriminalität, Strafrecht, Strafvollzug) und bezieht empirische Untersuchungen zu speziellen Problemfeldern ein (Frauengefängnisse, Sexualität im Gefängnis, Vergewaltigung etc.). Ihre einschlägigen Veröffentlichungen sind über viele Zeitschriften und Sammelbände verteilt. Johannes Feest und Brunilda Pali legen erstmals eine Sammlung der wichtigsten Texte vor. Als Einführung haben sie mit der Autorin eine ausführliche Konversation über die Hintergründe ihres Werkes und über ihre Erfahrungen als Frau im akademischen Betrieb geführt.
Der Inhalt
- Feministische Erkenntnistheorie; Feminismus und Menschenrechte
- Strafrecht und Frauenkriminalität; Frauenrolle im Frauengefängnis
- Physische Gewalt und Patriarchat
- Geschlecht des Strafrechts und der Wissenschaft
Die Zielgruppen
- Forschende, Lehrende und Studierende der Fachgebiete Soziologie, Kriminologie, Rechtswissenschaft und Sozialarbeit
- Mitarbeitende in Strafjustiz und Strafvollzug
Die Herausgeber
Dr. Johannes Feest war Professor (i. R.) für Strafverfolgung, Strafvollzug, Strafrecht an der Universität Bremen. Er ist Vorsitzender des Vereins Strafvollzugsarchiv e. V.
Dr. Brunilda Pali forscht und lehrt am Leuven Institute of Criminology, Belgien.
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