Damn, dachte Friedhelm bei sich. Schien eines der Lieblingswörter der jungen Frau zu sein. Damn, wofür stand das noch mal? Es fiel ihm ein. Die englische Kurzbezeichnung oder Abkürzung für verdammt. Damn. Er wusste nicht warum, aber der Begriff setzte sich in irgendeinem dafür vorgesehen Platz in
einer seiner Gehirnwindungen fest.
Aus „German Kaiju: Operation M.E.L.B.A.“ von Markus…mehrDamn, dachte Friedhelm bei sich. Schien eines der Lieblingswörter der jungen Frau zu sein. Damn, wofür stand das noch mal? Es fiel ihm ein. Die englische Kurzbezeichnung oder Abkürzung für verdammt. Damn. Er wusste nicht warum, aber der Begriff setzte sich in irgendeinem dafür vorgesehen Platz in einer seiner Gehirnwindungen fest.
Aus „German Kaiju: Operation M.E.L.B.A.“ von Markus Heitkamp
FAKTEN
Es handelt sich um eine in sich abgeschlossene Geschichte, jedoch kann man vorher die Anthologie „German Kaiju“ und hinterher die Anthologie „German Kaiju: verDAMNt“ lesen, die ebenfalls im selben Verlag erschienen sind.
KURZMEINUNG
Setting aus einer großartigen Mischung: die Stimmung einer gemütlichen Polizeiserie aus dem „hohen Norden“ und eines echten Monsters à la Godzilla – einfach genial!
SCHREIBSTIL & MEHR
In diesem ganz eigenen Genre bewege ich mich tatsächlich als Neuling. Natürlich kenne ich die alten Stop-Motion-Filme, auch die neueren Verfilmungen. Aber was dieses Thema an Tiefe und Vielfalt bietet, war mir einfach nicht bewusst. Doch seit der ersten Anthologie, die auch Autor Markus Heitkamp herausgegeben hat, sehe ich das mit anderen Augen – ich werde ein echter German-Kaiju-Fan!
Operation M.E.L.B.A. bietet den trockenen Humor des Nordens, die politischen Befindlichkeiten, eine Menge Zerstörung und Vernichtung sowie die Ignoranz und Angst der Menschen. Dazu haben wir Monster, die ihre Rolle in all dem weder kennen noch verstehen, die schlicht ihr Ziel verfolgen. Mit einigen Ablenkungen. Und was gibt das alles zusammen? Richtig! Eine Menge Chaos, Leid und Schießwut!
Markus Heitkamp nimmt nicht einfach irgendein Monster und lässt es umbringen. Nein, er zeigt die Nuancen auf, die dabei zum Tragen kommen – sei es emotional oder charakterlich. Dieses Büchlein macht richtig Spaß, es ist kurzweilig geschrieben und dennoch mit einer krassen Tiefe versehen. Liest man zwischen den Zeilen, fragt man sich immer wieder, wer sich eigentlich wirklich Monster nennen sollte …
FAZIT
Eine sehr geniale German-Kaiju-Novelle, die neben Humor und Kurzweil auch in die Tiefe geht.
©Teja Ciolczyk, 23.07.2023