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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Subjektentwürfe im spanischen Theater des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: „Tres Amores“ von Gertrudis Gómez de Avellaneda ist das zweitletzte Drama, das ihrerseits veröffentlicht wurde, und markiert gleichzeitig den Schlussakkord ihrer schriftstellerischen Schaffensperiode; „Tres Amores“ (ursprünglich „Los Tres Amores“, in der revidierten Collección completa [1871] ist der Artikel elidiert) wurde 1858 uraufgeführt, wobei es…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Subjektentwürfe im spanischen Theater des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: „Tres Amores“ von Gertrudis Gómez de Avellaneda ist das zweitletzte Drama, das ihrerseits veröffentlicht wurde, und markiert gleichzeitig den Schlussakkord ihrer schriftstellerischen Schaffensperiode; „Tres Amores“ (ursprünglich „Los Tres Amores“, in der revidierten Collección completa [1871] ist der Artikel elidiert) wurde 1858 uraufgeführt, wobei es zu einer heftigen Eskalation kam, in welcher Avellanedas Mann Domingo Verdugo schwer verletzt wurde. Das Stück wurde nur mäßig von Publikum und Kritikern angenommen. Die Gründe für deren Skepsis sind relativ ungenau bzw. Gegenstand vager Vermutungen. So mag gerade das überraschende und wenig progressive Ende den Leser bzw. Zuschauer irritiert haben. Denn inhaltlich offenbart sich das Stück unscharf als stereotypisches Liebesdrama: Einer Frau, die sich zwischen zwei Männern, aber damit auch für zwei unterschiedliche Leben, entscheidet. „Tres Amores“ ist gleich im Zuge mehrerer Faktoren wert, einer genaueren Analyse unterzogen zu werden. Zum einen - wie bereits erkennbar, wegen dessen zeitlich finaler Position in Avellanedas produktiver Phase, also aus externen Gründen. Zum anderen, weil die Protagonistin des Stückes eine Frau ist, was zu dieser Zeit aufgrund des bestehenden Rollenbildes geradezu untypisch wenn nicht gar provokant war. Letzter Punkt spiegelt also den textimmanenten Gehalt wider. Überhaupt erweist sich die Exposition Avellanedas aus dem Konzentrat spanischer Schriftsteller aus der Romantik als gewissermaßen notwendig, da Avellaneda als erfolgreiche weibliche Schriftstellerin paradigmatischen Charakter aufweist, ist sie doch gewissermaßen ein Unikum ihrer Zeit. Die Konflikte, mit denen sie sich konfrontiert sah, waren nichtsdestotrotz die vieler Frauen, die zu dieser Zeit unter ihren hauptsächlich männlichen Kollegen zu arrivieren versuchten. Inwiefern „Tres Amores“ nun aber dem Postulat einer Inszenierung emanzipatorischen Aufbegehrens folgt und in welchem Grade dies autobiografisch geschieht, dies herauszufinden, ist Ziel dieser Arbeit. Über die Sondierung romantischer Elemente und mittels Herleitung autobiographischer Parallelen in Rahmen der generellen sozialen Situierung der (spanischen) Frau im 19. Jahrhundert soll die literarische Intention von Tres Amores konstatiert werden. Um sich der romantischen Stilistik des spanischen Werkes nähren zu können, bedarf es vorher freilich einer Präzisierung, was die spanische Romantik und deren Epoche impliziert.