Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,8, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung „Gerüchte sind wie Federn im Wind aus einem Kissen gestreut: wenn auch bereut gern zurückgenommen doch zu weit gekommen“ (www.zorak.de) Wie Jean-Noel Kapferer, Vorsitzender einer "Stiftung zur Untersuchung und Aufklärung von Gerüchten" schon sagte, sind Gerüchte eigentlich das älteste Massenmedium der Menschheit. Sie füllen die Lücken der Kommunikation und sichern den sozialen Zusammenhalt. Wahrscheinlich verbreiteten schon Höhlenbewohner genau so oft Gerüchte, wie es die heutigen Menschen in Cafes tun. Gerüchte können in die Wirklichkeit eingreifen und benutzt werden um Menschen auszugrenzen. Gerüchte werden mitunter gezielt gestreut, um andere zu schädigen, oder um eine Bewegung - für oder gegen etwas - in Gang zu bringen. Gerüchte können zu Auseinandersetzungen, ja sogar zu Kriegen führen. Sie verbreiten sich blitzschnell und können die ganze Gesellschaft erfassen. Es ist keine Kunst, die Gerüchteküche anzuheizen und so einem Gerücht immer neues Futter zu zuführen. Kapferer glaubt daran, dass Gerüchte einer "zwingenden Logik" folgen, deren "Mechanismen sich im Einzelnen analysieren lassen." (Vgl. Kapferer 1996: 15) Kann man Gerüchte analysieren, könnte man sie vielleicht auch kontrollieren und für die Public Relations nutzbar machen. Gerüchte werden allgemein als negativ angesehen. Richtig eingesetzt könnten sie jedoch zu einem wirkungsvollen Instrument der Kommunikation für Unternehmen werden. Zweifellos sind zwei der Merkmale von Gerüchten die hohe Glaubwürdigkeit und die schnelle Verbreitung. Aber können Gerüchte als billige und effektive Manipulation genutzt werden? Sind Gerüchte das, was Unternehmen zum Erfolg führt? Die folgende Arbeit versucht sich mit einigen Aspekten des Gerüchtes auseinander zusetzen. Im folgenden werden verschiedene Definitionen von Gerüchten aus der Literatur zusammengefasst und die Entstehung und Beendigung von Gerüchten betrachtet. Der Umgang mit Gerüchten kann definitiv unterschiedlich sein. Eine Unternehmenskommunikation mit Gerüchten oder gegen Gerüchte? Welcher Weg ist der bessere?