Aus dem Vorwort: Mit Erleichterung beende ich diesen letzten Band der Korrespondenz von Oberlin. Trotz der berechtigten Genugtuung über die vollbrachte Arbeit, muss ich einige Bedauern ausdrücken. Ich konnte mir nicht die Mühe leisten, noch nach weiteren Briefen von Oberlin, welche in offenziellen oder privaten Archiven zu finden wären, zu suchen. Dann bedauere ich, dass ich einige Fehler und Ungenauigkeiten habe durchgehen lassen ; so wurden zum Beispiel nicht alle vorkommenden Personen identifiziert. Endlich muss ich bekennen, dass die Themenindexe und die Konkordanz des Gesamtwerkes nicht mit der genausten Akribie durchgeführt wurden. Ich hoffe, dass sie trotzdem helfen können. Wie es aber sei, und in Erwartung der Herausgabe der Tagebücher von Oberlin, wie noch von anderen Texten seiner Hand, hoffe ich, dass die Veröffentlichung der Korrespondenz die biographischen Forschungen über den berühmten Pfarrer des Steintals erneuern können. Die chronologische Ordnung der Korrespondenz ermöglicht es feszustellen, welche theologischen oder praktischen Fragen Oberlin während seines ganzen Lebens beschäftigt haben und welche Fragen sich nur gelegentlich gestellt haben. Was die Korrespondenz dieses letzten Bandes betrifft, wird auffallen, dass der alternde Oberlin auch wegen verschiedener Behinderungen weniger geschrieben hat. Die Kontakte mit anderen Personen sind in einer interessanten Art durch die Gespräche, die der Waldersbacher Pfarrer mit verschiedenen Besuchern geführt hat, ersetzt. Die Berichte solcher Besucher sind wertvoll. Wie es auch sei. Dem ganzen Werk wünsche ich « Gute Reise » ! Gustave Koch. 2021.
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