Dorothee Sölle schildert persönliche Erfahrungen sowie Begegnungen mit Ernesto Cardenal, Heinrich Böll, Erich Fried, Elie Wiesel und vielen anderen. Immer wieder kommen dabei ihre authentisch gelebte Gottesliebe und die Zuneigung zu ihren Mitmenschen zum Ausdruck. Ein spannendes Stück Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts. Dieser zwölfte und letzte Band der Werkausgabe Dorothee Sölles enthält ihre autobiografischen Erinnerungen, die unter dem programmatischen Titel »Gegenwind« erschienen sind. Dorothee Sölle (1929-2003) hat der protestantischen Theologie in Deutschland ein eigenes Gesicht gegeben. Sie war eine unerbittliche Kritikerin introvertierten Kirchentums, aber zugleich stets um Versöhnung zwischen den Menschen bemüht. Die Theologin stand für politische, feministische und engagierte Theologie, war aber auch Lyrikerin und gab in ihren Werken den Unterdrückten eine Sprache. Sie scheute sich nicht, eigene Erfahrungen von Krankheit und Leid zu thematisieren und gab vielen Menschen mit ihren bewegenden Worten Trost und Hilfe. In Zusammenarbeit mit Fulbert Steffensky hat Ursula Baltz-Otto die Redaktion und Herausgabe dieser zwölf Bände umfassenden Edition übernommen.
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