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Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Vorgehensweise: Bevor die Gabe und der Geschenkaustausch im Bereich der ottonischen Königsherrschaft anhand der Quellen untersucht werden kann, sind einige theoretische Vorüberlegungen notwendig. Eingangs ist es unabdingbar, sich den bisherigen Forschungsstand in Bezug auf das hier behandelte Thema zu vergegenwärtigen. Dabei soll zunächst die bisherige Tätigkeit der Geschichtswissenschaft bzw. Mediävistik auf diesem Gebiet skizziert…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Vorgehensweise: Bevor die Gabe und der Geschenkaustausch im Bereich der ottonischen Königsherrschaft anhand der Quellen untersucht werden kann, sind einige theoretische Vorüberlegungen notwendig. Eingangs ist es unabdingbar, sich den bisherigen Forschungsstand in Bezug auf das hier behandelte Thema zu vergegenwärtigen. Dabei soll zunächst die bisherige Tätigkeit der Geschichtswissenschaft bzw. Mediävistik auf diesem Gebiet skizziert werden, deren Anteil an den Veröffentlichungen noch eher begrenzt ist. Andere Disziplinen, wie Anthropologie, Soziologie, Ethnologie, Wirtschaftswissenschaft und Germanistik, sind hier der Geschichtswissenschaft voraus und haben grundlegende Ergebnisse geliefert. Daher sollen in einem nächsten Schritt auch die für die hier behandelte Fragestellung zentralen Ergebnisse anderer Disziplinen dargestellt werden. Im Vordergrund werden hierbei die Arbeiten von Marcel Mauss und Marshall Sahlins stehen. Der Essay „Die Gabe“ von Mauss ist für die Erforschung des Geschenkverhaltens in archaischen Gesellschaften noch immer maßgeblich und seine Rezeption durch nachfolgende Generationen längst nicht abgeschlossen. Auch die hier angestellte Untersuchung kommt nicht ohne einen Verweis auf seine Arbeit aus. Die Ergebnisse von Mauss bilden das Fundament für Sahlins Überlegungen, die jedoch weiter gehen und gewissermaßen die notwendige Fortsetzung dessen Gedankengangs bilden. Wie bereits angedeutet, wird die Gabe oder das Geschenk in der vorliegenden Arbeit als ein wesentliches Medium der symbolischen Kommunikation mittelalterlicher Herrschaftsträger eingeordnet. Diese Perspektive, die notwendig ist um die Quellen richtig zu verstehen, muss begründet und in Bezug auf das Thema erläutert werden. Hiermit wer-den die theoretischen Überlegungen, die gewissermaßen die gedankliche Folie für die weitere Analyse bilden, abgeschlossen. Der nächste Abschnitt beinhaltet die Analyse der Quellen. Es bietet sich eine kleinschrittige Vorgehensweise an, bei der Hypothesen für regelhaftes Verhalten aufgestellt werden, die sich aus einer ersten Lektüre der Quellen ergeben haben. Diese sollen dann anhand der Quellen überprüft werden. Um Übersichtlichkeit und Systematik zu gewährleisten, sollen die Quellen nicht unter verschiedenen Gesichtspunkten in ihrer Gesamtheit untersucht werden, sondern jeweils nur unter Berücksichtigung der aufgestellten Hypothese.[…]