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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte des Römischen Reiches ist einer der zentralen Bereiche vor allem der Ge-schichtswissenschaft, jedoch wird dieses Thema auch in vielen anderen wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Disziplinen rezipiert. Für die Germanistik wird diese histori-sche Thematik u.a. relevant bei der Behandlung von Dramen mit historischen Stoffen. Friedrich Dürrenmatts Komödie „Romulus der Große“1 bedient sich dieser historischen Motive, indem es…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte des Römischen Reiches ist einer der zentralen Bereiche vor allem der Ge-schichtswissenschaft, jedoch wird dieses Thema auch in vielen anderen wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Disziplinen rezipiert. Für die Germanistik wird diese histori-sche Thematik u.a. relevant bei der Behandlung von Dramen mit historischen Stoffen. Friedrich Dürrenmatts Komödie „Romulus der Große“1 bedient sich dieser historischen Motive, indem es den letzten römischen Kaiser Romulus als Hauptfigur des Dramas agie-ren lässt. Aus dem letzten Tag des Römischen Reiches wird somit ein groteskes Zerrbild der Historie. Das Thema dieser Arbeit soll daher die Frage sein, inwiefern Dürrenmatt Geschichte in seinem Drama verarbeitet und welche Bedeutung Individuen für den Verlauf der Geschich-te haben. Dies veranlasst zu der These, dass Geschichte zu einer Abfolge von Gewaltzu-sammenhängen konstruiert wird, was sich einerseits im Handeln bzw. Nicht-Handeln der einzelnen Charaktere im Drama zeigt, aber auch in den zeithistorischen Anspielungen vor dem Hintergrund des 20. Jahrhunderts. Diese Gewaltzusammenhänge perpetuieren sich fortgehend und die einzelnen Individuen, ob Kaiser oder Kammerdiener, können den Ver-lauf der Geschichte in dieser spezifischen Geschichtsauffassung nicht beeinflussen. Im Folgenden sollen daher die spezifische Form der Komödie, wie sie in „Romulus der Große“ verwirklicht wird, sowie die verschiedenen Charaktere auf der Figuren- und auf der teils abweichenden Textebene analysiert werden. In einem weiteren Schritt wird Bezug genommen auf den vierten Akt als inhaltlichen Bruch, der die spezifische Konzeption von Geschichte deutlich markiert. Diese Konzeption geschieht auf einer textuellen Ebene, es soll jedoch auch versucht werden, Zusammenhänge zur konkreten Zeithistorie Dürrenmatts zu beleuchten.