Die langen Schatten der Geschichte liegen bis heute über den politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen. Entsprechend haben sich Generationen von Berufshistorikern beidseits der Grenze politische Anliegen zu eigen gemacht. Ihr bisweilen dezidiertes Engagement reichte vom Kampf um die Versailler Grenze in der Zwischenkriegszeit bis zum Projekt der deutsch-polnischen Aussöhnung in den Siebzigerjahren. Geschichte als Politik verfolgt den Gegenstand über ein halbes Jahrhundert durch unterschiedlichste politische Konstellationen und deckt dabei erstaunliche Kontinuitäten und Brüche auf. Die Studie versteht sich als politische Geschichte der Geschichtsschreibung, die nicht nur vertiefte Einsichten in die deutsch-polnische Beziehungsgeschichte vermitteln möchte, sondern auch der Frage nach der politischen Bedingtheit und Wirksamkeit von Geschichtsschreibung nachgehen will.
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"[...] die erste vollständige Monographie über den polnischen Untergrund und die Juden, die das Thema strukturiert und ausgewogen präsentiert und seine Komplexität deutlich macht."
Grzegorz Rossolinski-Liebe in: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 65 (2017), H. 4, p. 680
"Guth kommt mit seiner Arbeit vor allem das Verdienst zu, eine erste Gesamtdarstellung des "deutsch-polnischen Historikerdialogs" vorgelegt zu haben, die von der Zwischenkriegszeit bis in die 1970er Jahre (bzw. im Falle der DDR bis in die 1980er Jahre) reicht. [...] Stefan Guth hat für diese Vielzahl an Aufgabenstellungen ein unverzichtbares Referenzwerk vorgelegt und gezeigt, dass auch antagonistisch eingestellte Historikerzünfte in ein grenzüberschreitendes Gespräch finden können, das sich im Idealfall als echter Dialog herausstellt."
Christhardt Henschel in: https://www.pol-int.org/de/publications/geschichte-als-politik-der-deutschpolnische#r5618
"Insgesamt gelingt es Guth anhand beeindruckenden Quellenmaterials, das Verhältnis von Politik und Geschichtsschreibung anschaulich auszuloten."
Stefan Kube in: RGOW 6/7/2016
Grzegorz Rossolinski-Liebe in: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 65 (2017), H. 4, p. 680
"Guth kommt mit seiner Arbeit vor allem das Verdienst zu, eine erste Gesamtdarstellung des "deutsch-polnischen Historikerdialogs" vorgelegt zu haben, die von der Zwischenkriegszeit bis in die 1970er Jahre (bzw. im Falle der DDR bis in die 1980er Jahre) reicht. [...] Stefan Guth hat für diese Vielzahl an Aufgabenstellungen ein unverzichtbares Referenzwerk vorgelegt und gezeigt, dass auch antagonistisch eingestellte Historikerzünfte in ein grenzüberschreitendes Gespräch finden können, das sich im Idealfall als echter Dialog herausstellt."
Christhardt Henschel in: https://www.pol-int.org/de/publications/geschichte-als-politik-der-deutschpolnische#r5618
"Insgesamt gelingt es Guth anhand beeindruckenden Quellenmaterials, das Verhältnis von Politik und Geschichtsschreibung anschaulich auszuloten."
Stefan Kube in: RGOW 6/7/2016