Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften - Geschichte, Note: 1,0, Hochschule Hannover (Fakultät V (Pflege und Gesundheit)), Veranstaltung: Professionalisierung, Identität und Geschichte der Pflege- und Gesundheitsberufe, Sprache: Deutsch, Abstract: Professionelles Handeln im facettenreichen Pflegeberuf ist heute mehr denn je Voraussetzung für eine adäquate qualitativ hochwertige Versorgung von Klientinnen in allen Sektoren des Gesundheitswesens. Um den Pflegeempfängerinnen ihrer jeweiligen Situation entsprechend geplante, zielgerichtete pflegerische Maßnahmen zukommen lassen zu können, ist in den letzten Jahren eine deutlich steigende Entstehungsanzahl von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zu verzeichnen. Die Spezialisierung durch Fort- und Weiterbildung soll Pflegende zu Expertinnen in einem Themenbereich bzw. einem Fachgebiet werden lassen, um im speziellen pflegerischen Kontext auf das Auftreten von Pflegephänomenen reagieren zu können und professionell zu handeln. In Deutschland gibt es aktuell eine Vielzahl spezialisierter Berufsbilder für Angehörige der Pfle-geberufe: Pflegeexpertin für integrative Rehabilitation, Fachkraft für Palliative Care, Breast Care Nurse, Pflegeexpertin Herzinsuffizienz, Stroke Unit/ Stroke Nurse und Study Nurse sind nur einige der Bildungsangebote (Kempa 2010, S. 53). Dieses Portfolio soll (nicht zuletzt aus persönlichem Interesse) eine Standortbestimmung der Palliative Care als Spezialgebiet der Pflege auf dem (eventuellen) Weg zur Entstehung einer Profession darstellen. Es wird aufgezeigt, dass die Spezialisierung in einem Aufgabengebiet der Pflege durchaus Teilbereiche der Professionalisierung erkennen lässt. Als Belegstück zum Nachweis der fachlichen Kompetenz wurde deshalb ein Lehrtext zur historischen Entwicklung der Palliativ- und Hospizentwicklung in Deutschland gewählt, um einen Einblick in den geschichtlichen Entstehungsprozess eines speziellen Berufsfeldes der Pflege zu bekommen, der sich durch bürgerliches Engagement sowie zunehmendes Fachwissen und dementsprechende Vermehrung der Kernkompetenzen der Pflege darstellt. Belegstücke zur methodischen und personalen Kompetenz stellen erstens die Diskussion einer Äußerung in der 2010 erschienenen "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland" und die Möglichkeiten zur Realisierung der darin formulierten Anforderungen an die Aus-, Fort- und Weiterbildung dar. Zweitens soll daraufhin ein Unterrichtsentwurf für die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin zum Thema "Palliative Care" schon in der Ausbildungszeit die Relevanz der Forderungen der Charta verdeutlichen und Möglichkeiten zur Vermittlung der entsprechenden Handlungskompetenzen aufzeigen.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.