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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Veranstaltung: Verwaltung und Organisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Ausländerbeschäftigung ist relativ neu in der Geschichte, weil das Wort "Ausländer" erst im 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit der Bildung moderner Nationalstaaten entstand. Bis dahin gab es nur "Fremde", die keine Rechte besaßen und auf den Schutz des Königs angewiesen waren. Die wirtschaftlichen Umbrüche und expandierende Industrie (die ständig neue Arbeitskräfte…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Veranstaltung: Verwaltung und Organisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Ausländerbeschäftigung ist relativ neu in der Geschichte, weil das Wort "Ausländer" erst im 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit der Bildung moderner Nationalstaaten entstand. Bis dahin gab es nur "Fremde", die keine Rechte besaßen und auf den Schutz des Königs angewiesen waren. Die wirtschaftlichen Umbrüche und expandierende Industrie (die ständig neue Arbeitskräfte benötigte) sowie Entstehung des Deutschen Reiches haben einen Wandel verursacht. So wurden (laut Art.3 der Reichsverfassung) Angehörige der einzelnen Unterzeichnerstaaten auf dem ganzen Reichsgebiet als Inländer definiert, um den freien Fluß der Arbeitskräfte zu ermöglichen (Gün/Damm 1994). Am Ende des 19. Jahrhunderts haben sich vier große Industriestandorte in Ruhrgebiet, Oberschlesien, Mittelsachsen und Berlin herausgebildet. Besonders interessant erscheint in diesem Kontext die Geschichte der Ruhrpolen, die als "Türken von gestern" (Gün/Damm 1994, S. 24) bezeichnet werden können. Sie kamen aus dem preußischen Teil des Kongreß-Polens als deutsche Staatsangehörige und genossen offiziell gleiche Rechte wie alle anderen Deutschen. In der Realität war aber das Verhältnis zwischen den Einheimischen und den Immigranten sehr stark durch Vorurteile geprägt. Diese Vorurteile in Verbindung mit der untergeordneten Stellung auf dem Arbeitsmarkt sowie einem starken Germanisierungsdruck haben dazu geführt, dass die Ruhrpolen in Quasi-Gettos als Außenseiter gelebt haben und eine eigene Subkultur entwickelt haben. Die dadurch entstehenden Integrations- und Assimilationsprobleme waren im Prinzip auf Vorurteile der einheimischen Bevölkerung zurückzuführen (Braun/Hillebrand 1994). Während des ersten Weltkrieges wurden Fremdarbeiter vor allem in der Landwirtschaft und Rüstungsindustrie tätig; sie erhielten den Status der Zivilgefangenen. Nach dem ersten Weltkrieg wurden trotz hoher Arbeitslosigkeit Leute in der Landwirtschaft benötigt; auch in der NS-Zeit wurde der Trend fortgesetzt, wobei wieder waren es vor allem polnische Landarbeiter. Während des zweites Weltkrieges wurden sowohl in der Industrie als auch in der Landwirtschaft Zwangsarbeiter eingesetzt (Gün/Damm1994). Dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte ist aber ein Thema für sich und wird aus Platzmangel im Rahmen meiner Arbeit nicht behandelt.

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