Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Wirtschafts- u. Sozialgeschichte), Veranstaltung: Kraft und Licht. Ökonomie und Technik der Energieversorgung, Sprache: Deutsch, Abstract: Elektrizität ist aus unserer heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Die Bilder der chaotischen Zustände während des großen Stromausfalls in den USA im August 2003 sind jedem von uns noch im Gedächtnis und zeigen uns, wie sehr wir von dieser Energieform abhängig sind. Doch wie kam es dazu, dass die Elektrizität in annähernd jeden Bereich unseres täglichen Lebens eingedrungen und zu dem mit Abstand wichtigsten Sekundärenergieträger der Industriestaaten geworden ist? Einen Teil dieser Frage möchte ich in dieser Hausarbeit durch die Untersuchung der Elektrifizierung Deutschlands bis zum ersten Weltkrieg beantworten und sowohl die Ausbreitung als auch die Auswirkungen auf die Industrie und den Alltag in diesem Zeitraum erklären. Die zeitliche Begrenzung bis 1914 ist von mir bewusst gewählt worden, um sowohl die erste als auch die zweite Phase des Elektrifizierungsprozesses, d.h. die Epoche der kommunalen und die der regionalen Stromversorgung, genauer zu behandeln. Die dritte und letzte Phase der Großkraftwerke, auf welcher unser heutiges Verbundsystem basiert, wird - um bei den Anfängen der Elektrifizierung zu bleiben - nicht behandelt. Durch die Aufteilung des Hauptteils in zwei Kapitel soll gezielt auf die verschiedenen Entwicklungen in den Städten und ländlich geprägten, kleineren Gemeinden eingegangen und untersucht werden, warum es zu zeitlichen Disparitäten bei der Elektrifizierung der jeweiligen Gebiete kam. Weiterhin hat diese Arbeit das Ziel, die für jeden Sektor spezifischen Ursachen und Auswirkungen der Elektrifizierung zu untersuchen und herauszustellen. Um dieses in Kapitel 2 durchführen zu können habe ich den einzelnen Sektoren aufgrund des besseren Verständnisses einen kurzen Überblick über den Beginn der Elektrizitätsversorgung vorangestellt. Die von mir verwendete Basisliteratur unterteilt sich in drei Schwerpunkte: Während Wolfgang König und Wolfhard Weber sowie Helmut Lindner sich schwerpunktmäßig mit den technischen Merkmalen einzelner elektrischer Geräte und den technischen Ursachen für die Verbreitung der elektrischen Energie beschäftigen, legen Wolfgang Zängl und außerdem Martina Jung und Richard Birkefeld in ihren Ausführungen besonderen Wert auf die sozialen und gesellschaftspolitischen Auswirkungen der Elektrifizierung. Den dritten Teil meiner Basisliteratur bildet Wolfram Fischer, der die Elektrifizierung hauptsächlich aus dem Blickwinkel der Elektrizitätsversorgungsunternehmen betrachtet.
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