Im 17. Jahrhundert gab es in Willstätt eine kleine jüdische Landgemeinde. Der 30-jährige Krieg ließ sie Schutz suchen in der benachbarten Reichsstadt Offenburg. 1680 jedoch verlangten die Zünfte ihre Ausweisung. Sie kehrten nicht mehr nach Willstätt zurück. Einige nahmen das Angebot an, in der neugegründeten Residenz Karlsruhe zu wohnen, darunter auch die Vorfahren des Chemie-Nobelpreisträgers von 1915, Dr. Richard Willstätter. In einer Autobiographie schilderte Willstätter sein Leben, seinen Kampf gegen Antisemitismus, seine Flucht 1939 in die Schweiz.
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