Der Glaube an die Universalität der Menschenrechte, so Hoffmann, ist selbst historisch, entstanden aus den sozialen und politischen Konflikten der letzten Jahrhunderte: Kolonialismus und imperiale Weltbeherrschung, Aufstieg des Nationalstaats und einer internationalen Staatenwelt, Globalisierung und neue Ungleichheit. Nur im Rückblick wird erkennbar, dass zu unterschiedlichen Zeiten mit den Menschenrechten oft ganz Gegensätzliches verhandelt wurde. In seiner brillanten Studie zeichnet Hoffmann diese spannungsreiche Entwicklung nach und stellt die unbequeme Frage, ob der Menschenrechtsidealismus des späten 20. Jahrhunderts gegenwärtig an sein Ende kommt.
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