Als der Verfasser in den letzten Jahren vor seiner Emeritierung eine Wahlvorlesung über die frühe Geschichte der Nachrichtentechnik an kündigte, war die Resonanz bei den Studierenden rein zahlenmäßig nicht sehr groß. Ganz im Gegensatz dazu stand das lebendige Inter esse derjenigen, die diese Vorlesung nicht nur belegten, sondern sie auch für die Dauer von jeweils zwei Semestern von Anfang bis Ende besuchten. In vielen Einzelgesprächen, die sich im Anschluß an die Vorlesungen und während der Abschlußprüfungen ergaben, wurde von diesen Studenten immer Wieder der Wunsch geäußert, den Inhalt der Vorlesung als Buch zu veröffentlichen. Die Bitte zu erfüllen, schien dem Verfasser allerdings nur dann gerecht fertigt, wenn zwei wichtige Ziele angestrebt werden konnten, näm lich 1) die Geschichte dieses Teilgebietes der Technik aus den ursprüng lichen Quellen zu entwickeln, und 2) das, was in diesen Quellen zu finden ist, im Rahmen der jeweils zeitgenössischen Gegebenheiten (technische Realisierbarkeit, Be darfslage) zu interpretieren. Nur wenn diese beiden Bedingungen erfüllt werden, kann ein gerade in der Historiographie der Nachrichtentechnik häufig zu beobachtender Fehler vermieden werden, der daraus entsteht, daß - meist wohl ganz unbewußt - die Kenntnis von dem Stand der Technik der eigenen Zeit die Interpretation weit zurückliegender Vorschläge oder Berichte zur Lösung nachrichtentechnischer Aufgaben beeinflußt.
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