Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: keine, Technische Universität Darmstadt (Institut für Geschichte), Veranstaltung: PS: Einführung in die sozial- und kulturwissenschaflich orientierte Technikgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb kürzester Zeit wurde durch den Willen, den Mut, die heldenhaften Arbeit des ganzen russischen Volkes eine Eisenbahn erster Kategorie gebaut, die durch die uralte Taiga, durch undurchdringliche Mari, Gebirgsketten und reißende Flüsse führt, unter den Bedingungen des Dauerfrostes. Die heldenhafte Arbeit der Transsib -Leute hat der Entwicklung und Erschließung des Fernen Ostens und Ostsibiriens einen kräftigen Impuls gegeben. In meiner vorliegenden Hausarbeit möchte ich mich mit der Thematik der Transsibirischen Eisenbahn auseinander setzten, ihre Historie und Aktualität näher betrachten und der Strecke der Bahnen durch Russland hindurch folgen. Die Materie der Transsib erwies sich für mich, überraschender Weise interessanter als ich zunächst annahm. Obwohl ich selbst ursprünglich aus Sibirien komme ( Kemerowo ), habe ich bei der Arbeit zum Thema viel Neues in Sibirien für mich entdeckt. Die vorliegende Arbeit will also den Bau der Transsib in der Spätphase des zaristischen Russlands und der BAM in den 1970er und 1980er Jahren als wichtiges technisches Großprojekt untersuchen. Im ersten Teil der Arbeit soll untersucht werden welche Gründe für den Bau der Transsibirischen Eisenbahnen ausschlaggebend waren. Waren es wirtschaftliche oder eher militärische Gründe? Der zweite Teil widmet sich explizit dem Bau der Transsib von 1892-1900, unterteilt in Westabschnitt (von Tscheljabinsk zum Ob), zentrale Streckenabschnitt und das östliche Teilstück. Dabei werden Probleme und Schwierigkeiten der technischen Umsetzung auf der größten Baustelle der Welt beschrieben. Außerdem möchte ich im weiteren Teilen meiner Arbeit den Wirtschaftlichen - und Ökologischen Fragen der Transsib nachgehen. Hier ist besonders wichtig nicht nur von der Bahnstrecke ausgehende Gefahren für die Natur anzusprechen.