In "Geschichte des Fräuleins von Sternheim" entfaltet Sophie von La Roche ein vielschichtiges Porträt der weiblichen Identität im 18. Jahrhundert. Diese Erzählung, tief verwurzelt im Kontext der Aufklärung, beleuchtet die Herausforderungen und innere Konflikte ihrer Protagonistin, während sie zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und dem Streben nach individueller Freiheit navigiert. Von La Roches literarischer Stil ist geprägt von einer einfühlsamen Psychologie ihrer Charaktere und einer feinen Beobachtungsgabe, die das innere Leben der Frauen jener Zeit in den Fokus rückt und somit zur frühen Form des Bildungsromans beiträgt. Sophie von La Roche, als eine der ersten weiblichen Schriftstellerinnen in Deutschland, brachte ihre eigenen Erfahrungen und Sichtweisen in das Werk ein. Ihr persönlicher Lebensweg, geprägt von den gesellschaftlichen Restriktionen ihrer Zeit, inspirierte sie, über die Rolle der Frauen zu reflektieren und die Diskussion über Bildung und Selbstbestimmung voranzutreiben. Ihre literarische Stimme ist tanto revolutionär als auch ein Spiegel der sozialen Umbrüche, die in der Aufklärungsausbreitung ihren Ausdruck fanden. Dieses Buch ist nicht nur ein literarisches Meisterwerk, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur feministischen Literaturgeschichte. Leserinnen und Leser, die sich für die Entwicklung der Identität und der Geschlechterrollen in der Literatur interessieren, finden in von La Roches Erzählung eine tiefgehende, bewegende und anregende Auseinandersetzung mit den Fragen der Selbstverwirklichung und der Einschränkungen durch die Gesellschaft. Ein absolutes Muss für alle, die das literarische Erbe Europas entdecken möchten.
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