Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Trier (Landesprüfungsamt Rheinland-Pfalz), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit den Namen von Tristan und Isolde verbindet man in erster Linie die Geschichte von der Allgewalt der Liebe in ihrer "Absolutheit und Totalität". Diese Charakterisierung ist in ihrer Einfachheit richtig, da hier ohne Frage der Hauptaspekt der Tristansage benannt wird. Der Komplexität des Stoffs genügt sie jedoch nicht, denn der Stoff bietet über die Liebesthematik hinaus eine Vielzahl von Facetten, die im Laufe der Entwicklung in Abhängigkeit des sozialen, kulturellen und theologischen Denkens der jeweiligen Zeit eine unterschiedlich starke Ausprägung erfahren und zum Teil sogar unterschiedlich interpretiert werden. Und obwohl den meisten Bearbeitern der Versuch gemeinsam sein dürfte, die Geschichte in "gewohnte Bahnen und Denkformen" zu lenken, erfährt der Stoff doch die unterschiedlichsten Ausprägungen, so dass er im Laufe seiner Entwicklung sowohl unter den Bearbeitern als auch unter den Rezipienten für "heillose Verwirrung" gesorgt hat. Diese Arbeit beleuchtet die Entwicklungen und Veränderungen des Stoffs, die mit den verschiedenen Bearbeitungen der Sage einhergehen.
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