Als Köchin auf dem Erlhof sieht sich Nele Hassel mit einer ihr fremden Welt konfrontiert. In dem vermeintlichen Pferdeparadies sind Betrug, Intrigen und Ausbeutung an der Tagesordnung. Nele als geschiedene ältere Frau und unterbezahlte Schwarzarbeiterin gehört in diesem Kosmos zum sozialen Bodensatz. Sie wehrt sich, indem sie beobachtet und notiert. »Das Verhältnis der beiden in Abhängigkeit und Hass verbundenen Chefs hat wenig Tragisches, aber viel Farcenhaftes, auch in der Wiederholung des Immergleichen. Die den Verhältnissen innewohnende Komik wächst mit zunehmendem Abstand: Am wenigsten zu lachen hat die Putzfrau, der Gesine noch das Trinkgeld vom Teller klaut; mehr schon die Beobachterin Nele, noch mehr die Autorin und am meisten die Leser.« Martin Ebel, Neue Zürcher Zeitung
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