Spanien blickt auf eine Besiedelung zurück, die vor mindestens 1,5 Millionen Jahren begonnen hat. Hier entstand in der Bronzezeit das erste staatliche Gebilde Westeuropas, seine natürlichen Reichtümer machten es zum Ziel der Begehrlichkeiten von Phöniziern und Griechen, Kelten und Karthagern, Römern und Germanen. Die Zeit von al-Andalus prägte das Denken und die Wissenschaften in ganz Europa für Jahrhunderte, die koloniale Expansion bescherte dem Land unermessliche Reichtümer und kulturellen Glanz – und legte gleichzeitig die Saat zum Absturz: Wirtschaftliches Elend und religiöse Despotie sind ebenso verbunden mit Spanien wie der Höhenflug zur Weltmacht. Bis heute ist der Vielvölkerstaat Spanien keine geeinte Nation – die politischen und kulturellen Konfliktlinien zwischen dem zentralistischen Einheitsanspruch und den Eigeninteressen von Basken oder Katalanen treten immer wieder deutlich zutage. Holger Ehling zeigt in seinem Buch die historischen Entwicklungen auf, die für das Verständnis des Landes unabdingbar sind und Spanien bis heute prägen.
Ein kurzweilig zu lesendes, faktengespicktes Buch. (...) Ehlings Blick geht über die klassischen Narrative zu Spanien hinaus: Inquisition, Kolonialmacht, Franco- Diktatur. Erfrischend auch, dass er den Text mit Kommentaren und Randnotizen versieht, und sich dabei auch mit den unterschiedlichsten Narrativen - oder sollten wir sagen: Vorurteilen - auseinandersetzt. Trotz oder wegen seines knappen Umfangs verdient dieses Buch das Narrativ: »In der Kürze liegt die Würze!« Lesart Holger Ehling zeigt in seinem Buch die historischen Entwicklungen auf, die für das Verständnis des Landes unabdingbar sind und das Land bis heute prägen. sortimenterbrief Die Geschichte Spaniens wird gelungen aufgezeigt, sie ist für das Verständnis des heutigen Spaniens notwendig. Evangelischer Buchberater