Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: sehr gut, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz), Veranstaltung: Ausgrenzen und Eingrenzen: Identitätspolitik seit 1945, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit besteht im Wesentlichen aus zwei, einander ergänzenden Teilen. In einem ersten Abschnitt werden theoretische Grundlagen erarbeitet und grundlegende Strukturen eines gesellschaftlichen Geschichtsbewusstseins erläutert. So werden etwa die Mechanismen von individueller so wie kollektiver Erinnerung behandelt. Im Zentrum stehen allerdings die Ausprägungen und Methoden, die den Begriff der Geschichtspolitik ausmachen. Des Weiteren wird versucht, den Einfluss der Geschichte im Allgemeinen und die Auswirkungen einer Geschichtspolitik im Speziellen auf den Identitätsbegriff, auf das nicht nur historische Selbstverständnis einer Gesellschaft nachzuzeichnen. Nachfolgend sollen im zweiten Teil der Arbeit die theoretischen Grundlagen an einem konkreten, zeitgeschichtlich relevanten Fallbeispiel erläutert werden. Am Beispiel der Affäre um den ehemaligen österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim und seiner Vergangenheit während des Zweiten Weltkrieges sollen die Auswirkungen einer veränderten Geschichtsauffassung auf das Selbstverständnis einer Gesellschaft aufgezeigt werden. Dazu wird die Affäre Waldheim in einen Zusammenhang mit dem Geschichts- und Selbstbild der österreichischen Gesellschaft in der Nachkriegszeit gestellt.
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