Der zweite Band der Gesammelten Schriften bringt Nelsons Arbeiten zur Erkenntnistheorie. Es sind überwiegend kritische Schriften, in denen die Frage der Gültigkeit von Erkenntnissen als Scheinproblem entlarvt und durch die erkenntniskritische Frage nach den Erkenntnisgründen, letzten Endes nach unmittelbaren Erkenntnissen, ersetzt wird. Diese Korrektur und Präzisierung der philosophischen Fragestellung ist Nelsons »Vorschlag, durch eine geeignete Methode die philosophischen Streitigkeiten in wissenschaftliche Bahnen zu lenken«. »... Ich behaupte nicht die Unmöglichkeit der Erkenntnistheorie, um auf die Unmöglichkeit der Erkenntnis zu schließen, sondern ich behaupte, daß dieser skeptische Schluß auf die Unmöglichkeit der Erkenntnis selbst nur eine Folge des erkenntnistheoretischen Vorurteils ist.« Aus dem Vortrag »Die Unmöglichkeit der Erkenntnistheorie« .
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