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Die Fabrik Gebr. Busch war im 19. und 20. Jahrhundert eines der markantesten Unternehmen in Minden in Westfalen. Gegründet wurde sie 1845 als Dampfsägewerk, mitten in der Altstadt in unmittelbarer Nähe zum Mindener Dom. Zur gleichen Zeit nahm die Zigarrenherstellung in der Stadt und in ihrem weiteren Umkreis einen gewaltigen Aufschwung - und mit ihr der Bedarf an Zigarrenkisten. Das Sägewerk übernahm dieses Produkt als Kerngeschäft und expandierte. Damals war die Stadt noch Festung. Innerhalb der Festungsmauern waren Ausweitungen zur Fabrik aber so gut wie unmöglich. Doch gab es nordöstlich…mehr

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Produktbeschreibung
Die Fabrik Gebr. Busch war im 19. und 20. Jahrhundert eines der markantesten Unternehmen in Minden in Westfalen. Gegründet wurde sie 1845 als Dampfsägewerk, mitten in der Altstadt in unmittelbarer Nähe zum Mindener Dom. Zur gleichen Zeit nahm die Zigarrenherstellung in der Stadt und in ihrem weiteren Umkreis einen gewaltigen Aufschwung - und mit ihr der Bedarf an Zigarrenkisten. Das Sägewerk übernahm dieses Produkt als Kerngeschäft und expandierte. Damals war die Stadt noch Festung. Innerhalb der Festungsmauern waren Ausweitungen zur Fabrik aber so gut wie unmöglich. Doch gab es nordöstlich der Stadt am rechten Weserufer freies Gelände mit guten Verkehrsanbindungen. Dort wurde die inzwischen auf Zigarrenkisten und Furniere ausgerichtete Fabrik angesiedelt und ständig erweitert, bis zur größten Zigarrenkistenfabrik im damaligen Deutschland. Der spätere Bau des Mittellandkanals mit der weithin bekannten Mittellandkanalbrücke über die Weser wurde zum Schicksal der Fabrik; denn sie grenzte im südöstlichen Kreuzungswinkel unmittelbar an die Weser und an die Kanalbrücke und war deshalb im 2. Weltkrieg Teil eines strategisch wichtigen Ziels für Bombenangriffe. Am 26. Okt. 1944 wurde sie in zwei Angriffswellen von je 10 Minuten Dauer vollkommen zerstört. Direkt durch die Bomben oder das ausströmende Kanalwasser kamen fast alle Fabrikangehörigen in den Luftschutzkellern um. Der Wiederaufbau nach dem Kriege zu einem Furnierwerk war allein deshalb sehr schwierig. Die Produktion von Schälfurnieren wurde 1965 eingestellt.

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Autorenporträt
Prof. Dr.-Ing. Hermann Flessner. Geboren 1930 in Hamburg. Nach Abitur 1950 - 1952 Zimmererlehre in Düsseldorf. 1953 - 1957 Studium des Bauingenieurwesens an der Technischen Hochschule Hannover. 1958 - 1962 Statiker und Konstrukteur in der Ed. Züblin AG in Duisburg. 1962 Wiss. Mitarbeiter am Institut für Massivbau der TH Hannover; dort 1964 Lehrauftrag und 1965 Promotion zum Dr.-Ing. Ebd. 1966 Professor für Elektronisches Rechnen im Bauwesen. 1968 - 1978 Professor für Angewandte Informatik im Ingenieurwesen an der Ruhr-Universität Bochum; zwischenzeitlich Gastprofessor am Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.), Cambridge, USA. Ab 1978 Ordentl. Professor für Angewandte Informatik in Naturwissenschaft und Technik an der Universität Hamburg. Dort 1994 Emeritierung, danach Beratender Ingenieur.