Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 2.0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einzig das völlig ehrliche Bedürfnis, die Vergangenheit so gut als möglich zu verstehen, ohne Beimischung eigenen Geistes, macht ein Werk zur Historie. Die Eingebung, die uns das Urteil fällen läßt, darf einzig getragen sein durch die unbedingte Überzeugung: so muß es gewesen sein. Der Methodenstreit der 1890er Jahre, der wegen der bis dahin von der Mehrheit vertretenen Meinung radikal abweichenden Geschichtsauffassung Karl Lamprechts entbrannt war, hatte im Bereich der Geschichtsforschung eine Zweiteilung der wissenschaftlichen Ansicht darüber, wie die historische Arbeit in Zukunft zu verrichten sei, zur Folge. Auf der einen Seite gab es die Anhänger der traditionellen Geschichtsschreibung, die seit Leopold von Ranke einen stärkeren Quellenbezug mit Drang zur Objektivität verlangten. Rankes Leitsatz, Geschichte zu schreiben "wie sie eigentlich gewesen", sollte hierfür als Grundmotivation zur Forschung dienen. Zudem war Geschichtsschreibung bislang wegen Wissenschaftlern wie Treitschke stark politisch und national-geschichtlich orientiert. Auf der anderen Seite gab es Historiker, die es für notwendig hielten, das Aufgabenfeld der Geschichte zu erweitern. Lamprecht bot mit seiner naturwissenschaftlich-kulturgeschichtlichen Auffassung eine Alternative, die einen Nährboden für neue Zweige in der Geschichtswissenschaft bot. [...]
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