»Sei du einfach diejenige, die du bist; wenn du eine Bestimmung in dir erkennst, dann folge ihr nach deinem Gutdünken.«
Auch in diesem Band, dem vierten aus der auf sieben Bände angelegten Reihe „Geschichten aus Nian“ entdecken wieder einige Charaktere ganz besondere Fähigkeiten an sich und
müssen lernen, damit zu leben und den eigenen Weg zu finden.
Da ist zum einen Zeg, Hauer in einem…mehr»Sei du einfach diejenige, die du bist; wenn du eine Bestimmung in dir erkennst, dann folge ihr nach deinem Gutdünken.«
Auch in diesem Band, dem vierten aus der auf sieben Bände angelegten Reihe „Geschichten aus Nian“ entdecken wieder einige Charaktere ganz besondere Fähigkeiten an sich und müssen lernen, damit zu leben und den eigenen Weg zu finden.
Da ist zum einen Zeg, Hauer in einem Bergwerk. Bei einem dramatischen Arbeitsunfall tritt seine Gabe erstmals auf. Vergebens wünscht sich Zeg danach eine Rückkehr zur Normalität, sein Weg scheint aber in eine ganz andere Richtung zu führen.
In einem weiteren Handlungsstrang treffen wir den Federer Kai wieder. Nachdem er die Federin Saia getroffen hat, wird ihm klar, dass es in Nian noch mehr von ihrer Art geben muss. Die beiden machen sich auf die Suche.
Zur gleichen Zeit wird deutlich, dass sich an anderer Stelle Nians etwas Bedrohliches zusammenbraut. Was geschieht da nur in diesem eigentlich so freundlichen Land? Und wer wird sich der Bedrohung entgegenstellen?
Ich hatte mich ja gleich mit Band 1 dieser Reihe in Nian verliebt. Ein Land mit winzig kleinen Lebewesen, die auf Blättern reiten und mit Bäumen und Gräsern sprechen können. Ein Land voller wunderbarer Besonderheiten, das gleichzeitig aber auch viele Parallelen zu unserer eigenen Welt aufweist. Einige Probleme im Umgang miteinander wirken dabei leider nur zu vertraut (Vorurteile, Ablehnung und Angst vor Fremdem).
Während der letzte Band „Atalan“ zum größten Teil in der Welt der Riesen spielt und dadurch nüchterner ist, entfaltet sich hier wieder der ganze Charme und Zauber Nians. Wie habe ich mich gefreut, als ich wieder Baumsprache las! Oder die säuselnde Sprache des Grases! Sofort waren wieder viele Bilder in meinem Kopf und ich genoss einfach die Lektüre. An anderen Stellen hatte ich ordentlich was zu schmunzeln, denn in Nians Bergwerksregionen spricht man einen mächtigen Ruhrpott-Dialekt. In diesem Ausmaß habe ich so etwas zuletzt als Kind erlebt (ich bin ein Ruhri). Sehr unterhaltsam!
Fazit: Wieder ein zauberhafter Lesespaß! Außerdem baut sich Spannung auf – was wird wohl geschehen? Ich rate mal, dass unsere liebgewonnenen Protagonisten vermutlich jeder mit seinen Fähigkeiten und alle gemeinsam gegen die noch unbekannte Bedrohung antreten werden. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band!