Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Alice-Salomon Hochschule Berlin (FB Sozialarbeit), Veranstaltung: Geschichte der Sozialen Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Folgendem Zitat von Zeller stimme ich voll und ganz zu: “Ein Studium der Sozialarbeit und Sozialpädagigik, das geschichtslos vermittelt wird, also nicht nach den Wurzeln fragt, bleibt weitgehend nur an der Oberfläche seiner Professionalisierung.” Denn die Geschichte der Sozialen Arbeit finde ich sehr wichtig für das Verständnis Sozialer Arbeit heute. Die geschichtliche Entwicklung von Sozialarbeit/ Sozialpädagogik ist meiner Meinung nach die Grundlage für ein berufliches Selbstverständnis. Um mir selbst klar zu machen, welchen Beruf ich wähle, muss ich die Geschichte dieses Berufes kennen, wissen, wieso es diesen überhaupt gibt und wieso in dieser Form. Die Betrachtung der geschichtlichen Entwicklungslinien macht deutlich, dass Sozialarbeit/ Sozialpädagogik einerseits bis heute aus der Geschichte heraus zu verstehen ist, andererseits dass sie auch eine Geschichte der Begriffe und deren Deutungen ist. Zum Teil werden mit den gleichen Worten neue Inhalte beschrieben – was auch zu Mißverständnissen führt. Zum Verhältnis von Sozialarbeit und Sozialpädagogik im Bezug auf die geschichtliche Entwicklung gibt es verschiedene Ansichten und Theorien. Albert Mühlum ordnet diese Ansichten sieben Theoremen zu: · Die Divergenztheorie: Sozialarbeit und Sozialpädagogik sind aufgrund ihrer Geschichte zwei eindeutig getrennte Handlungsbereiche. Die Zusammenfassung der beiden zu einem Gesamtbereich würde den Verzicht auf grundlegende soziale Dienstleistungen bedeuten. Oberbegriff ist "Sozialpädagogik", da dies der wesentlich ältere Begriff ist. · Die Identitätstheorie: Die Begriffe "Sozialarbeit" und "Sozialpädagogik" stimmen vollständig überein. Sie werden synonym verwendet. [...]