Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von der Anstaltserziehung im 19. Jahrhundert werden im folgenden Buch die geschichtlichen Entwicklungslinien des Betreuten Wohnens als jüngste Form der Heimerziehung dargestellt. Unter Verwendung diverser Studien wird das geschichtliche Spiegelbild im Hinblick auf ihre Aussagen und Ergebnisse ergänzt. Mit dem Fokus auf die Entwicklung des rechtlichen Rahmens sollen folgende Fragen beantwortet werden: Welche Ursachen führten zur Institutionalisierung und Professionalisierung des Betreuten Wohnens? Lassen sich differenzierte Formen des Betreuten Wohnens rekonstruieren? Welche Rahmenbedingungen lassen sich für die heutige Form beschreiben? Das Kapitel 1 des vorliegenden Buches dient der Darstellung der Nachgehenden Fürsorge des Rauhen Hauses von Johann Hinrich Wichern. An diesem Beispiel wird die Nachbetreuung heimentlassener Jungen und Mädchen am Beispiel einer Erziehungsanstalt des 19. Jahrhunderts darstellen. Weiter wird in diesem Kapitel auf die Ursprünge rechtlicher Grundlagen in der Heimerziehung eingehen. Im 2. Kapitel werden die Entwicklungslinien des Betreuten Wohnens im 20. Jahrhundert im Kontext der Heimkritik und der Heimreformen beschreiben. Dabei wird sich die Autorin von 1945 bis zum In-Kraft-Treten des SGB VIII primär auf die alten Bundesländer beziehen. Insbesondere geht es in diesem Kapitel auch um die Jugendhilferechtsentwicklung im RJWG und JWG sowie um die Argumentation des Institutionalisierungsprozesses für das Betreute Wohnen. Das 3. Kapitel beschäftigt sich mit dem gesellschaftlichen Wandel und den soziologischen und psychologischen Auswirkungen auf junge Frauen und Männer an der Schwelle zum Erwachsenwerden im 20. Jahrhundert. Das 4. Kapitel dient der Beschreibung des Betreuten Wohnens im Kontext des rechtlichen Rahmens im SGB VIII. Neben den Rahmenbedingungen werde ich hier auch auf die heutigen Methoden und Forschungsergebnisse und Diskussionen eingehen. Die Schlussbemerkung im 5. Kapitel wird die zentralen Aussagen der vorliegenden Arbeit zusammenfassen und die im Eingang gestellten Fragen beantworten. Insgesamt wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit größtenteils darauf verzichten, die jeweils weibliche und männliche Bezeichnung zu verwenden. Sofern neutrale oder weibliche Bezeichnungen verwendet werden, sind darunter i.d.R. jeweils männliche und weibliche Personen zu verstehen.
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