Der Gegenwartsbezug jeder Geschichtsschreibung ist bislang kaum systematisch untersucht worden. Das in diesem Buch behandelte hohe Mittelalter, eine wichtige "Umbruchs- und Krisenzeit" in der Geschichte sowohl des Denkens wie des Handelns innerhalb der Epoche des Mittelalters, eignet sich für einen solchen Ansatz in besonderer Weise: Es war, was die gebildeten Schichten anbelangt, unbestritten eine Epoche hohen Geschichtsbewusstseins, die erstmals seit der Spätantike wieder große geschichtstheologische Synthesen, zum Beispiel bei Hugo von St. Victor oder Otto von Freising, hervorgebracht hat. Während über das hochmittelalterliche Geschichtsbild zahlreiche Detailuntersuchungen vorliegen, ist das diesem zugrunde liegende Geschichtsbewusstsein von der Forschung allenfalls in ersten Ansätzen in den Blick genommen worden. In dem Buch von Hans-Werner Goetz wird erstmals eine umfassende Analyse und eine zusammenfassende Darstellung des Themas geboten. Für die 2. Auflage wurde die Bibliographie aktualisiert.
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'Wie mir scheint, müssen alle an der mittelalterlichen Geschichtsschreibung Interessierten dem Autor dankbar sein für alles, was er in diesem Buch an Ergebnissen und Diskussionen der bisherigen Forschung ... zur lateinischen Historiographie des 11. bis (beginnenden) 13. Jahrhunderts zusammengetragen hat.' (Elisabeth Mégier in: Mediävistik 13/2000)
'... eine weitgespannte Synthese (auch mit opulenter Bibliographie), die vom hohen Reflexionsstand moderner Quellenkunde zeugt.' (Rudolf Schieffer in: Das Historisch-Politische Buch 48 (2000) 3)
'... eine weitgespannte Synthese (auch mit opulenter Bibliographie), die vom hohen Reflexionsstand moderner Quellenkunde zeugt.' (Rudolf Schieffer in: Das Historisch-Politische Buch 48 (2000) 3)