Seit der Novellierung des Personenstandsgesetzes im Dezember 2018 ist neben weiblich, männlich und keinem Eintrag auch der Geschlechtseintrag divers möglich. Mit dieser sogenannten Dritten Option, die nun auch inter- sowie nicht-binär trans*geschlechtlichen Menschen eine rechtliche und soziale Sichtbarkeit ermöglicht, sind jedoch längst nicht alle erforderlichen rechtlichen und sozialen Bedingungen zur Anerkennung geschlechtlicher Vielfalt umgesetzt. Die Anerkennung weiterer Geschlechterkategorien macht fachliche Reflexionen, (sozial-)pädagogische Konzeptionen und institutionelle Umgestaltungen in der Sozialen Arbeit notwendig. Die Beiträger*innen des Bandes leisten mit Blick auf die Kategorie Intergeschlechtlichkeit eine kritische Analyse des gesellschaftlichen und fachlichen Diskurses zur Gender-Diversity in der Sozialen Arbeit und zeigen Perspektiven für die künftige Gestaltung (sozial-)pädagogischer Prozesse in verschiedenen Handlungsfeldern.
»Ein facettenreicher und dennoch fokussierter, theoretisch und empirisch fundierter Überblick darüber, welche Auswirkungen die Dritte Option für die Profession und die Handlungsfelder der Sozialen Arbeit hat bzw. haben sollte.« Mareike Gronich, GENDER, 1 (2023) »Das Buch liefert viele wertvolle und bedeutsame Informationen sowohl zu den Entstehungskontexten Sozialer Bewegungen und Interpretationen von rechtlichen und medizinischen Vorgehensweisen.« Nicole Von Langsdorff, www.socialnet.de, 22.04.2021 Besprochen in: Suchtmagazin, 3/4 (2021)