Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,8, Universität des Saarlandes (Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Literatur - das Drama Clavigo - ist von einem männlichen Autor, Johann Wolfgang Goethe verfasst worden. Dies lässt die Überlegung zu, dass aufgrund des biologischen (sex) und des damit einhergehenden sozialen (gender) Geschlechts des Autors eine Art abgeschwächter "male gaze" in den Text induziert wird. Jener abgeschwächte "male gaze" soll jedoch vom eigentlichen Begriff lediglich übernehmen - deshalb abgeschwächt -, dass die Organisation, die Struktur, die institutionelle Ausformung der vorliegenden Literatur von einer männlichen, nicht reflektierten, tradierten hegemonial-heterosexuellen Sichtweise auf die Dinge eingekleidet ist. Ziel der Arbeit ist es, herauszufinden, ob jene Sichtweise des literarischen "male gaze" eben ansatzweise oder sogar sehr intensiv vorhanden ist oder nicht, was anhand der Analyse der Schlüsselbegriffe - Macht, Institution und Struktur - durchgeführt und entlarvt werden soll. Hierfür sollen zum einen die Methoden der Diskursanalyse - nach Michel Foucault und weiterführend Margarete Jäger - und des Strukturalismus - nach Claude Lévi-Strauss - herangezogen, zum anderen aber auch die Analytik der Institutionenstruktur - wieder mit Hilfe von Foucault und zusätzlich Jeff Hearn - angewendet werden.
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