Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Spracherwerb und Sprachentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit zum Thema "Geschlechtergerechte Sprache" beleuchtet die Grenzen und Möglichkeiten sprachlicher Gleichbehandlung in der deutschen Sprache. Bevor es durch Aufzeigen der unterschiedlichen wissenschaftlichen Argumente zu einer umfangreichen kritischen Betrachtung der sprachlichen Veränderung kommt, sollen vorher die rechtlichen Grundlagen, Kritikpunkte der Feministen/innen sowie Erneuerungen und Empfehlungen dargelegt werden. Ein weiterer Aspekt ist die Sprachpolitik, die ein wesentlicher Bestandteil in Bezug auf die Geschlechtergerechtigkeit ist. Abschließend werden im Fazit die Erkenntnisse zusammengetragen. Kaum ein Thema wird derzeit so heiß diskutiert wie die Gendergerechtigkeit in der deutschen Sprache. Zur Debatte steht, ob das Deutsche eine frauenfeindliche Sprache ist – eine "Männersprache" –, die die Unterdrückung der Frauen widerspiegelt und fördert. Dabei bezieht sich der Hauptvorwurf auf das generische Maskulinum. Somit wäre eine Veränderung der Sprache, mündlich als auch schriftlich, unabdingbar. Der Diskurs wird von einer Vielzahl von Akteuren geführt, die nicht nur Experten einzelner gesellschaftlicher Bereiche wie Politik, Biologie, Gender Studies sowie Sprach- und Sozialwissenschaften sind. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass es sich auch um Laien auf eben genannten Gebiete handelt. Sie seien aber Experten ihrer eigenen Sprache, da sie derselben Sprechergemeinschaft zugehören und zugleich Sprachkompetenz und Sprachgefühl aufweisen. So reicht die Debatte von wissenschaftlichen Beiträgen und konventionellen Textsorten wie politischen Reden oder Zeitungsartikeln bis hin zu neueren Textsorten wie Online-Kommentaren oder Blogs. Das Thema berührt alle, weil sich jeder in einer bestimmten Art sprachlich äußert oder auf andere Weise der Sprache bedient.