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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pädagogik - Sozialpädagogik, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften), Veranstaltung: Vorlesung „Positionsbestimmungen Sozialer Arbeit“, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die Geschlechterkonstruktion des Erzieher:innenberufs genauer betrachtet werden. In aller Regel werden Frauenberufe als besonders haushaltsnahe oder feminine Tätigkeiten charakterisiert, wobei auf traditionelle Geschlechterbilder aus dem Bürgertum zurückgegriffen wird, nach denen Frauen für…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pädagogik - Sozialpädagogik, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften), Veranstaltung: Vorlesung „Positionsbestimmungen Sozialer Arbeit“, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die Geschlechterkonstruktion des Erzieher:innenberufs genauer betrachtet werden. In aller Regel werden Frauenberufe als besonders haushaltsnahe oder feminine Tätigkeiten charakterisiert, wobei auf traditionelle Geschlechterbilder aus dem Bürgertum zurückgegriffen wird, nach denen Frauen für Sorge- und Hausarbeit zuständig seien. Angesichts gewandelter Geschlechternormen ist dies eine heute kaum mehr plausible Einstellung, die jedoch strukturell sowohl in persönlichen Sphären der häuslichen Arbeitsteilung als auch gesellschaftlich übergreifend weiterhin Bestand hat. So verlaufen Differenzierung und Aufrechterhaltung von Männer- und Frauenberufen weiterhin entlang traditioneller Zuschreibungen von Tätigkeiten, Fähigkeiten, Orientierungen oder Interessen als inhärent ‚weiblich‘ oder ‚männlich‘. Insbesondere vor dem Hintergrund der um 2010 erstarkten Debatte um mehr Männer in Kindertagesstätten – und des trotz millionenstarker Projekte und Maßnahmen immer noch sehr geringen Anteils männlicher Erzieher – lohnt sich ein Blick auf die Art und Weise, in der die Arbeit im Kindergarten historisch als Frauenarbeit geprägt wurde. Ausgehend von der Rekonstruktion dieser Prägung soll die Forderung nach mehr Männern in Kindertagesstätten als moderner Umdeutungsversuch des Frauenberufs Erzieher:in betrachtet werden. Auf einen einleitenden Abriss über die Entstehung der bürgerlichen Form geschlechtlicher Arbeitsteilung hin werden im Folgenden zunächst Wetterers Ausarbeitungen zur Geschlechterkonstruktion von Berufsarbeit vorgestellt. Nach einer konzisen Darstellung der historischen Entwicklung des Erzieher:innenberufs sowie der Institution Kindergarten in Deutschland gilt es, diese mittels der zuvor geschilderten Grundbegriffe und Zusammenhänge zu analysieren. Daraufhin wird die Debatte um mehr männliche Erzieher in Form eines kurzen Überblicks über verschiedene Argumentationslinien und sozialpolitische Projekte aufgegriffen und zu den bisherigen Erörterungen in Beziehung gesetzt, sodass sie als Umdeutungsversuch der Geschlechterkonstruktion des Erzieherinnenberufs hinsichtlich ihres Erfolgs bzw. ihrer Probleme diskutiert werden kann. Ein abschließendes Fazit versucht schließlich, die erarbeiteten Inhalte zusammenzufassen und einen produktiven Ausblick herauszuarbeiten.