Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Institut für Germanistik / Lehrstuhl Literatur und Medien), Veranstaltung: Seminar Leni Riefenstahl, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen die Geschlechterkonstruktionen im Spielfilmwerk Riefenstahls, also in den Filmen DAS BLAUE LICHT und TIEFLAND im Vordergrund stehen. Es wird hierbei eine breit gefächerte Analyse angestrebt, um die beiden Werke möglichst aussagekräftig analysieren zu können. Es sollte natürlich klar sein, dass eine Analyse ohne ein paar protofaschistische Elemente anzusprechen im Grunde nur fehlschlagen kann, da es an manchen Stellen der Filme nun mehr als deutlich zum Vorschein kommt. Doch das Hauptaugenmerk soll hierauf nicht gelegt werden, sondern auf die Figuren, die in den Filmen vorkommen. Denn es zeigt sich, soviel sei im Voraus bemerkt, dass Riefenstahl zwar bei Fanck gelernt hat und ihm stets aufmerksam über die Schultern blickte, was das regietechnische angeht, doch kopiert hat sie seinen Stil nicht, denn sie hatte eigene, genaue Vorstellungen, wie ihr Bergfilm gestaltet sein muss, nämlich um einiges frauenfreundlicher, als sie es bei Fanck kennenlernte.