Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2,0, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (Soziale Arbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Aus vielen Studien geht hervor, dass die Frau trotz fortschreitender Gleichberechtigung noch immer den größten Teil der Haus- und Familienarbeit übernimmt. Ich möchte überprüfen, ob dies an Geschlechtsnormen, die in unserer Gesellschaft reproduziert werden, liegen könnte und betrachte dazu zunächst, wie Geschlechternormen in Paarbeziehungen entstehen und konstruiert sind. Weiter möchte ich untersuchen, wie sich Partnerschaften im Laufe der Jahre gewandelt haben, um daraus schließen zu können, aus welchen Gründen und in welchen Phasen des Lebens heterosexuelle Paare wieder besonders in traditionelle Rollenbilder verfallen. Im letzten Kapitel möchte ich besonders den Übergang zur Elternschaft eines Paares betrachten: Was verändert sich nach der Geburt des ersten Kindes, konkreter gefragt: Wer übernimmt nun die meisten Aufgaben im Haushalt, auch wenn zuvor die absolute Gleichberechtigung herrschte? Schon oft wurde von einer Traditionalisierung in der Partnerschaft nach der Geburt des Kindes gesprochen: Die Frau bleibt zuhause, kümmert sich um Kinder und den Haushalt, während der Mann zum alleinigen Ernährer der Familie wird und mehr Zeit in die Erwerbsarbeit steckt als noch zuvor. Ich möchte in dieser Arbeit untersuchen, woran das liegen könnte und ob dies mit Rollenbildern und Geschlechternormen zusammenhängt, die noch immer in unseren Köpfen verankert sind.