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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: sehr gut, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Soziologie der Kindheit, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Es wurde belegt, dass sich Väter intensiver mit ihren Söhnen beschäftigten, sie öfter berührten, mit ihnen sprachen und spielten als mit ihren Töchtern. Ähnliches Verhalten wurde auch bei Müttern und Töchtern beobachtet (vgl. Fthenakis 1985, nach Blank-Mathieu 1996, S.12f). Dies macht deutlich, dass ein differentieller Umgang der Geschlechter…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: sehr gut, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Soziologie der Kindheit, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Es wurde belegt, dass sich Väter intensiver mit ihren Söhnen beschäftigten, sie öfter berührten, mit ihnen sprachen und spielten als mit ihren Töchtern. Ähnliches Verhalten wurde auch bei Müttern und Töchtern beobachtet (vgl. Fthenakis 1985, nach Blank-Mathieu 1996, S.12f). Dies macht deutlich, dass ein differentieller Umgang der Geschlechter bereits mit dem Lebensbeginn stattfindet und so einen prägenden Einfluss hinterlässt. Die von der jeweiligen Gesellschaft als typisch definierten Verhaltensformen werden so von Anfang an auf die Kinder projiziert und bewirken nach Grabrucker 1991, „dass sich Mädchen und Jungen deshalb nicht ihrem Wesen entsprechend entwickeln können“ (Grabrucker 1991, nach Blank-Mathieu 1996, S.13). Aus diesem Grund möchte ich in meiner Arbeit die Bedeutung einer Reduzierung von gesellschaftlich erwarteten typischen Geschlechtsrollenklischees zur Sprache bringen. Da die Identifikation mit einem der beiden Geschlechter schon nach der Geburt einzusetzen beginnt, ist es besonders in der Phase der frühen Kindheit notwendig, gezielt gesellschaftlich vorgegebene geschlechtstypische Verhaltensweisen zu vermeiden. Eine Erziehung der Geschlechtergerechtigkeit, das heißt, einer gleichen Behandlung für Mädchen und Jungen, die beiden die selben Chancen und Freiheiten ermöglicht, sollte an dieser Stelle zur Selbstverständlichkeit werden. Pädagogische Einrichtungen können hier entscheidende Veränderungen bewirken. Ich möchte deshalb besonders auf die Arbeit in den Kindergärten und auf Jungen im Kindergartenalter eingehen. Zu Beginn werde ich kurz die Aspekte einer geschlechtsspezifischen Sozialisation anführen. Des Weiteren folgt eine Information darüber, ab wann eine Unterscheidung zwischen männlich und weiblich für die Kinder möglich ist und ab welchem Alter die Zuordnung der eigenen Person zu einem Geschlecht gelingt. Im Folgenden werde ich auf die Institution Kindergarten eingehen und Probleme, die sich aus einer geschlechtstypischen Erziehung ergeben können, darstellen. Wie notwendig ist es für die Geschlechtsidentität, dass ein Kind so früh wie möglich beide Geschlechter kennen lernt? Was bedeuten männliche Vorbilder vor allem für die Geschlechtsidentität der Jungen? Und wie kommt es dazu, dass sich bisher schon bei Kindern im Kindergartenalter feste Verhaltensmuster ausgeprägt haben? Warum zeigen Jungen so häufig aggressives oder auffallendes Verhalten und was hat die geschlechtstypische Erziehung damit zu tun? [...]