Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,8, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, einen exemplarischen Märchenfilm auf die geschlechterstereotype Darstellungen hin zu analysieren. Gleichstellung, Gleichberechtigung und die Auseinandersetzung mit den Lebenswelten von Mann und Frau sind gesellschaftlich mittlerweile weit verbreitete Themen und haben im öffentlichen Diskurs eine allgegenwärtige Selbstverständlichkeit erreicht, die jedoch bei näherem Hinsehen nur sehr langsam in die alltägliche Lebenswelt der Menschen diffundiert. In den täglichen Sozialisationsumwelten von Kindern und Jugendlichen sind Geschlechterunterschiede und die Vermittlung von klassischen Rollenmustern nach wie vor der Regelfall. Neben der wohl stärksten Sozialisationsinstanz Familie spielen die Medien eine zunehmend übergeordnete Rolle. Geschlechterdarstellungen in Fernsehserien und -filmen besitzen eine Art Normgebenden Charakter. Im Kontext der Handlung können normkonforme Darstellungen positiv und abweichende Darstellungen negativ konnotiert werden. Durch die ständige Präsenz wiederkehrender Geschlechterstereotype können sich diese als „Normalität“ etablieren und immer wieder aufs Neue bestätigen.