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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,0, Universität Paderborn (Sportdidaktik & -pädagogik), Veranstaltung: Anerkennungs- und Missachtungsprozesse im Sportunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit geschlechtsbezogener Bewegungssozialisation im Kindes- und Jugendalter. Dabei werden die resultierenden Konsequenzen für den koedukativen Sportunterricht aufgezeigt. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Konsequenzen ergeben sich aus der geschlechtsbezogenen Bewegungssozialisation von Kindern und Jugendlichen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,0, Universität Paderborn (Sportdidaktik & -pädagogik), Veranstaltung: Anerkennungs- und Missachtungsprozesse im Sportunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit geschlechtsbezogener Bewegungssozialisation im Kindes- und Jugendalter. Dabei werden die resultierenden Konsequenzen für den koedukativen Sportunterricht aufgezeigt. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Konsequenzen ergeben sich aus der geschlechtsbezogenen Bewegungssozialisation von Kindern und Jugendlichen für den koedukativen Sportunterricht? "Ich brauche mal eben zwei starke Jungs, die mir einen Kasten bringen!". Diese scheinbar harmlose Aufforderung mussten sich vermutlich schon viele Schüler*innen anhören. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass in diesem Satz geschlechtsbezogene Zuschreibungen getätigt und die Mädchen als schwach stigmatisiert werden. Diese und ähnliche Aussagen deuten an, dass geschlechtsbezogene Denkweise im sozialisierten Menschen tief verwurzelt sind. Auch in der Schule kommen sie zum Vorschein. Da Schüler ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten – im Gegensatz zum Fach Mathematik – über ihren Körper zum Vorschein bringen, steht zwangsläufig auch das Geschlecht auf der sozialen Bühne des Sportunterrichts. Während das biologische Geschlecht seit der Geburt feststeht, bildet sich das soziale Geschlecht erst im Laufe der Sozialisation aus. Verschiedene Sozialisationsinstanzen tragen geschlechtsstereotypische Erwartungen an Kinder und Jugendliche heran. Dieses hat nicht nur Auswirkungen auf die Geschlechtsidentität, sondern sorgt auch dafür, dass Jungen und Mädchen in ihren bewegungsbezogenen Verhaltensweisen geschlechtsstereotypisch sozialisiert werden. Welche Auswirkungen dieses für Kinder und Jugendliche hat und welche Konsequenzen sich daraus für den Sportunterricht ergeben, wird in dieser Hausarbeit dargestellt. In Kapitel 2.1 werden die zentralen Begrifflichkeiten im Kontext Geschlecht und Bewegungssozialisation definiert. Im Anschluss daran wird herausgearbeitet, welchen Einfluss die verschiedenen Sozialisationsinstanzen nach Bauer und Hurrelmann auf die geschlechtsbezogene Bewegungssozialisation von (Klein)Kindern und Jugendlichen hat. Um die Konsequenzen für den koedukativen Sportunterricht in Kapitel 3 herausarbeiten und so die Forschungsfrage beantworten zu können, wird in Kapitel 2.3 zunächst erläutert, wie sich die bisherigen Sozialisationserfahrungen der Schüler*innen auf das gemeinsame Sporttreiben im Sportunterricht auswirkt. Auf die Koedukationsdebatte wird nicht eingegangen. Die Hausarbeit endet mit einem Fazit.