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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für Erziehungssoziologie unter besonderer Berücksichtigung der Sozialisationstheorie), Veranstaltung: Geschlechtsspezifische Sozialisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lebensentwürfe junger Frauen unterlagen in den letzten Jahrzehnten einem stetigen Wandel. In vielerlei Hinsicht kann von einer Modernisierung der Lebensläufe gesprochen werden. Die Emanzipation der Frau ließ das Paradigma der feudalen-patriachalen Haus- und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für Erziehungssoziologie unter besonderer Berücksichtigung der Sozialisationstheorie), Veranstaltung: Geschlechtsspezifische Sozialisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lebensentwürfe junger Frauen unterlagen in den letzten Jahrzehnten einem stetigen Wandel. In vielerlei Hinsicht kann von einer Modernisierung der Lebensläufe gesprochen werden. Die Emanzipation der Frau ließ das Paradigma der feudalen-patriachalen Haus- und Hofökonomie schon lange hinter sich. Dennoch bestehen Rudimente und bis in die heutige Zeit ein gängiges Konzept der Arbeitsteilung innerhalb der Familie: Der Mann ist erwerbstätig, die Frau kümmert sich um Kinder und Haushalt. Trotz einer in der Frauenbewegung angestrebten Gleichberechtigung der Geschlechter ist die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung innerhalb der Familie - wenn auch mit Abstrichen - immer noch vorherrschend. Abstriche entstanden in den letzten Jahren durch die Modernisierung der weiblichen Lebensläufe gerade in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Immer mehr Frauen entscheiden sich für eine berufliche Selbstverwirklichung und nehmen dabei in Sachen Familie meist eine Doppelbelastung auf sich. Egal wie das Lösungskonzept zur Vereinbarkeit aussieht, ob Teilzeitarbeit, Widereinstieg oder andere denkbare Alternativen, die Entlastung der Frau im Bereich der Kindererziehung und des Haushaltes durch die "neuen Väter" ist nicht von so großem Ausmaß, wie es sich wahrscheinlich viele berufstätige Frauen wünschen würden . Interessant ist auch, dass im Zuge der Bildungsexpansion die durchschnittliche Höhe des Bildungsabschlusses steigt und Mädchen dabei im Durchschnitt einen höheren Bildungsabschluss als Jungen erreichen . Vor dem gezeigten Hintergrund der (Teil)-Modernisierung der weiblichen Lebensläufe und dem erreichten Bildungsabschluss scheint es unverständlich, dass Frauen weiterhin beim Übergang in die Berufswelt in typische Frauenberufe rutschen und die Gesellschaft von einer völligen Gleichberechtigung immer noch weit entfernt ist. Denn auch die Berufswelt ist beherrscht von einer geschlechtsspezifischen Segregation. Erstens gibt es typische Männer- und Frauenberufe, zweitens existiert häufig innerhalb eines Berufes zusätzlich eine vertikale Segregation der Geschlechter. So sind Frauen gerade in Politik und Wirtschaft, in den Führungsetagen, aber auch schon auf Meisterebene in Betrieben stark unterbesetzt. [...]