Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Weingarten, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrzehnten stand geschlechtsdifferenzierte Pädagogik vor allem für die gezielte Förderung von Mädchen, um die bisher nur formal bestehende Chancengleichheit der Geschlechter zu erreichen. In den Neunziger Jahren rückten dann allmählich die Jungen in den Blickpunkt von Erziehungs- wissenschaftlern und Psychologen. Spätestens seit "Kleine Helden in Not" (Schnack/ Neutzling) wurde öffentlich diskutiert, was die meisten Lehrerinnen und Lehrer schon längst wussten: Jungs erbringen schlechtere Schulleistungen, stören häufiger den Unterricht, beanspruchen zwei Drittel der Aufmerksamkeit, werden öfter gewalttätig und brechen häufiger die Schule ab. Auch wenn hier von den Jungen im Allgemeinen die Rede ist und es genügend Ausnahmen gibt, wird nun bemängelt, dass der Problematik der männlichen Sozialisation und Identitätsfindung im Schulalltag bislang zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Spätestens seit den Ergebnissen der PISA - Studie ist darüber hinaus klar, dass Jungen auch in ihrer Lesesozialisation zum "benachteiligten" Geschlecht gehören. In allen 32 Teilnehmer-Staaten der Studie gab es erhebliche Geschlechtsunterschiede in der Lesekompetenz, wobei die Mädchen durchweg besser abschnitten als die Jungen. Auch andere Untersuchungsergebnisse der letzten Jahrzehnte zeigen durchgängig die geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Lesegewohnheiten auf. In meiner Arbeit zeige ich die aktuellen Ergebnisse auf, gehe auf die Erklärungsansätze und möglichen Gründe der Geschlechtsunterschiede und auf Möglichkeiten einer geschlechtsdifferenzierten Leseförderung ein.
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