Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 2,0, Universität Siegen, Veranstaltung: Soziologie des Essens , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Nahrungsaufnahme ist ein alltäglicher essentieller Vorgang bei Mensch und Tier. Betrieben wird er mit einer enormen Selbstverständlichkeit und scheinbar ohne jegliche Hintergedanken. Es steckt jedoch noch viel mehr hinter dem Essen der Menschen. „Nicht alles, was sich zur Deckung von Energie- und Nährstoffbedarfen eignet, wird als Nahrung betrachtet“ (Prahl/Setzwein 1999, 89). Aber warum ist dies so? Für diese ‚Eigenart’ muss es Gründe geben, die sowohl die Ess-, als auch die Trinkkultur beeinflusst haben. Diese Gründe haben dafür gesorgt, dass sich Gesellschaften unterschiedlich entwickelt haben. Diese Differenz macht sich in ihrer Art zu Essen und zu Trinken bemerkbar. In der folgenden Arbeit möchte ich die Frage klären, wie sich diese Verhaltensweisen entwickelt haben. Dafür werde ich die Ess- und Trinkkultur sozialwissenschaftlich untersuchen. Ich werde verschiedene Aspekte hinzuziehen, wie die kulturellen und religiösen Bestimmungen, die die Essgewohnheiten verschiedener Gesellschaften unterscheiden. Die Sinngebung der Nahrungsgewohnheiten, damit sind die Art und Weise des Konsumierens, die Esssitten und -normen und kulturellen Bewertungen gemeint, ist nämlich eine primäre Institution des Essens. Ich werde die Gegensatzstrukturen der Essstile, sowie den Vegetarismus aufzeigen. In einem seperaten Punkt gehe ich näher auf die Trinkkultur ein und werde herausstellen, wie sie als Instrumentarium zur sozialen Differenzierung eingesetzt wird. In einem abschließenden Fazit werde ich resümierend auf die Arbeit zurückblicken und die Hauptthesen zusammenfassen.