Durch die Wiederholung der Untersuchungen mit Praziquantel als zweiten, strukturell von Enrofloxacin verschiedenen Stoff sollte geklärt werden, ob die Ergebnisse der Studie zum Thema Abhängigkeit der Freigaberate von dem Extrudatdurchmesser und der Herstellungstechnologie allgemeine Aussagekraft hatten. Des Weiteren sollten die Untersuchungen zur Lagerstabilität zeigen, ob die bisherigen Ergebnisse auf Enrofloxacin zurückzuführen sind. Es bestätigte sich, dass die Herstellungstechnologie einen entscheidenden Beitrag zur Freigabe des Wirkstoffs hatte, konnte doch am Präzipitat stets eine höhere Freigaberate beobachtet werden. Die Festfett-Extrusion hatte somit den Vorteil, dass weniger schlecht schmeckender Wirkstoff freigesetzt wurde. Zudem konnte eine Verringerung des Düsendurchmessers auch unter Verwendung von Praziquantel eine signifikante Verringerung der spezifischen Oberfläche und somit eine signifikante Verringerung der Wirkstofffreigabe in kurzen Zeitintervallen bewirken. Veränderungen des Glyceroldibehenats während der Lagerung wurden jedoch auch bei den Praziquantel-Extrudaten gefunden. Insbesondere eine Lagerung bei 40°C führte zu einer stärkeren Verringerung der Wirkstofffreisetzung. Zusammenfassend musste festgestellt werden, dass die gefundene Formulierung eine unzureichende Lagerstabilität aufweist. Inwiefern sie eine in vivo Freisetzung beeinflusst, sollte demzufolge geprüft werden.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.